Bruchteil der Beute Metalor-Goldraub in Marin gefunden

publiziert: Montag, 4. Mai 2009 / 14:08 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Mai 2009 / 15:06 Uhr

Neuenburg - In Belgien ist ein Goldbarren aus der Beute des Metalor-Goldraubs sichergestellt worden. Ein Stempel des Goldveredlers Metalor bezeugt, dass der Barren zu den 666 Kilogramm Gold gehört, die im Januar 2004 im neuenburgischen Marin erbeutet worden waren.

Beim Goldveredeler Metalor wurden vor fünf Jahren 166 Kilogramm Gold gestohlen.
Beim Goldveredeler Metalor wurden vor fünf Jahren 166 Kilogramm Gold gestohlen.
Der Barren hat einen Wert von rund 100'000 Franken. Dies ist nur ein Bruchteil des gestohlenen Goldes, das damals einen Wert von 10 Millionen Franken hatte. Sichergestellt wurde der Barren im Rahmen von Ermittlungen der belgischen Polizei zu anderen Kriminalfällen.

Dabei seien mehrere Personen festgenommen worden, erklärte Christophe Caliman von der belgischen Staatsanwaltschaft zu Berichten des Westschweizer Fernsehens TSR. Der Goldbarren wurde bei Ermittlungen gegen eine Bande entdeckt, die Wertsachen aus Delikten in den legalen Kreislauf zurückschleust.

Die Neuenburger Staatsanwaltschaft wurde bislang von den Belgiern nicht in Kenntnis gesetzt. Obwohl in der Schweiz im Zusammenhang mit dem Jahrhundert-Goldraub schon fünf Personen wegen Mittäterschaft zu Freiheitsstrafen von zwei bis acht Jahren verurteilt wurden, fehlte bislang von der Beute jede Spur.

Während die Verurteilungen den Ermittlungen in der Schweiz ein Ende setzten, gingen die Verfahren in Frankreich weiter. 2005 war dort ein Korse verhaftet worden, der ebenfalls bei dem Raub mitgemacht haben soll. Ebenfalls ein Korse war der Polizei in Brasilien ins Netz gegangen.

(fest/sda)

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