SVP-Zuwanderungsinitiative

Brüssel hält neue Abstimmung für «unvermeidlich»

publiziert: Donnerstag, 9. Apr 2015 / 15:01 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Apr 2015 / 16:10 Uhr
Die EU beharrtn auf ihrem Standpunkt.
Die EU beharrtn auf ihrem Standpunkt.

Bern - 14 Monate nach der Annahme der SVP-Zuwanderungsinitiative, beharrt die EU auf ihrem Standpunkt. Eine neue Abstimmung in der Schweiz sei «unvermeidlich», glaubt der Verhandlungsführer der EU, Maciej Popowski.

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Zweifellos müsse das Volk bis Ende 2016 nochmals entscheiden, sagte der Pole in einem Interview gegenüber mehreren Westschweizer Zeitungen. Eine Neuverhandlung der Personenfreizügigkeit mit der Schweiz komme nicht in Frage. «Es ist unvorstellbar, dass man einen Schritt zurück macht. Die Schutzklauseln gehören der Vergangenheit an»

Auch die Wiedereinführung eines Kontingentsystems oder eines Inländervorrangs weist Brüssel laut Popowski zurück. Popowski hatte das Amt des Generalsekretärs des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) am 1. November vom Iren David O'Sullivan übernommen. Für den neuen Chefdiplomaten der EU liegt es an der Schweiz, Wege aus der Sackgasse vorzuschlagen.

Andere Abkommen abhängig von Personenfreizügigkeit

In der Zwischenzeit hänge jeder Fortschritt in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU von einer Einigung über die Personenfreizügigkeit ab.

«Wir sind bereit, unsere Beziehungen voranzubringen», sagte er. Beispielsweise sei die EU bereit, ein provisorisches Abkommen für den Strommarkt zu schliessen oder Gespräche über eine Verbesserung des Zugangs der Schweiz zum europäischen Finanzdienstleistungsmarkt ins Auge zu fassen.

«Aber kein dauerhaftes Abkommen wird abgeschlossen, bevor die institutionellen Fragen geklärt sind. Und kein definitives Abkommen über die institutionellen Fragen wird beschlossen, bevor die Probleme mit der Personenfreizügigkeit nicht gelöst sind», fuhr Popowski fort.

Die Schweizer müssten deshalb «ihre Logik ändern». Sie sollten nicht länger überlegen, wie sie noch mehr herausholen könnten. Stattdessen sollten sie sich bewusst werden, welche enormen Vorteile ihnen der Zugang zum europäischen Binnenmarkt heute biete, den sie für selbstverständlich hielten.

(nir/sda)

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Die EU meint: "Die Schweizer müssten deshalb «ihre Logik ändern». Sie sollten nicht länger überlegen, wie sie noch mehr herausholen könnten. Stattdessen sollten sie sich bewusst werden, welche enormen Vorteile ihnen der Zugang zum europäischen Binnenmarkt heute biete, den sie für selbstverständlich hielten."
Wir müssen eigentlich gar nichts ändern ausser unserem Einkommen, liebe Europäer und Ratschläge brauchen wir schon gar nicht. Das seelische Wohlergehen eines völlig frustrierten, weil aus dem Amt gejagten Altbundesrat ist uns allemal mehr wert, als all eure guten Ratschläge und all euer Geld, das ja so wie so nicht mehr viel wert ist! Verträge sind für uns Schweizer schon immer nur geschlossen worden, um sie wieder zu brechen.
Hören wir auf, mit der EU Geld zu verdienen, treten wir aus der Menschrechtskonvention aus und konzentrieren wir uns auf unsere Kühe, aufs Schwingen und Jodeln! Werden wir endlich unabhängig! Es ist schliesslich viel heldenhafter, unabhängig zu verhungern als abhängig im Wohlstand zu leben.
Seht das endlich mal ein in Europa! Behaltet eure Autos, und eure Kultur, stellt eure Uhren, den Neskaffe und das Valium selbst her! Wir brauchen auch eure Rohstoffe und eure Touristen nicht, auch euren Tell solltet ihr wieder zurücknehmen, der sorgt bei uns nur für Unfrieden und ausserdem hat der nicht mal eine AHV-Nummer. Wir wollen ganz einfach in Ruhe gelassen werden. Sollte das bei uns wieder zu Not und Hunger führen, dann wandern wir einfach wieder aus, wie wir das schon immer in solchen Situationen taten.
Was...
die CH derzeit erlebt, ist eine Siedlungspolitik (keine Migrationspolitik), die von vielen Interessengruppen aus verschiedenen Gründen betrieben wird.
Wirtschaft, Politik und Finanzsektor sind hier als die Hauptprofiteure zu nennen.
Was sich hier abspielt, ist keine Verkettung von “Zufällen, Naivität und Dummheit”, sondern die geplante Verdrängung der einheimischen Bevölkerung.
Dass auch in anderen Teilen Europas eine ähnliche Siedlungspolitik, wenn auch nicht so ausgeprägt wie hier, durchgeführt wird, zeigt ihren Nutzen.
Nichts geschieht ohne Plan, ohne Nutzen, ohne Profit. Vor allem nicht über so lange Zeiträume und mit so hohem Aufwand. Allein im Asylbereich werden dazu jährlich einige Milliarden bereitgestellt.
Die Schweizer werden vermutlich das einzige Volk auf der Welt sein, welches sich in kurzer Zeit selbst zur Minderheit im eigenen Land gemacht hat.
.
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