Bruno Frick bleibt Präsident der Paraplegiker-Stiftung

Die Abberufung von drei Stiftungsräten sei erforderlich, weil dem neuen Stiftungsratspräsidenten unter den gegebenen Umständen eine gemeinsame Stiftungstätigkeit nicht zugemutet werden könne, heisst es in der Verfügung.

Die Gegner Fricks seien nicht bereit, mit diesem weiter in der Stiftung mitzuwirken.

Die Stiftungsaufsicht habe daher Marco Celio, Silvia Buscher und Beat Ineichen aus dem Stiftungsrat abberufen.

Die Stiftungsaufsicht habe sich ein Bild von der Zerstrittenheit im Stiftungsrat und den weit auseinander liegenden Standpunkten der Parteien gemacht. Alle bisherigen Schlichtungsbemühungen seien gescheitert.

Erfolgreiche Arbeit

Frick wird attestiert, dass er innert kurzer Zeit wesentliche Schritte zur Vergangenheitsbewältigung und Weichenstellungen für die Zukunft der Stiftung vorgenommen habe, die vor allem auch von jenen versäumt wurden, die nun seine Abberufung verlangt haben.

Durch den Vertrauensverlust zwischen den Kontrahenten sei die Funktionsfähigkeit der Stiftung ernstlich gefährdet, heisst es weiter in der Verfügung. Das Vertrauen der Gönnerschaft in die Stiftung könne langfristig nur durch Transparenz und konstruktive Zusammenarbeit hergestellt werden.

Der Stiftungsrat besteht nun vorübergehend aus nur noch sechs Mitgliedern. Es handelt sich neben Frick um Hans-Jürg Deutsch, Heinz Frei, Daniel Joggi, Victor Schmid und Ernst Kohler. Frei und Joggi hatten Anfang Februar ebenfalls die Absetzung Fricks verlangt. Frick setzt gemäss Mitteilung auf eine unvoreingenommene und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Stiftungsräten.

(bert/sda)