Bruno Risi auf undankbarem vierten Platz

publiziert: Samstag, 28. Sep 2002 / 16:47 Uhr

Ballerup (Dä) - An der Bahn-WM in Ballerup ist es Bruno Risi nicht gelungen, wie im letzten Jahr dem Punktefahren seinen Stempel aufzudrücken. Der Urner verpasste am Schluss den entscheidenden Postabgang und musste sich mit dem 4. Rang begnügen.

Während 25 der 30 km befand sich Bruno Risi dank seines offensiven Rennens auf Silberkurs. Als dann das Trio Chris Newton (Gb), Franz Stocher (Ö), Juan Curuchet (Arg) und Milton Wynants (Uru) zu einem Vorstoss ansetzte, vermochte der Urner nicht zu kontern. Der einzige Gegner, der ihm in diesem heiklen Moment Schützenhilfe hätte bieten können, entwickelte zu wenig taktischen Spürsinn. Leonardo Duque (Kol) heftete sich zwar an Risis Hinterrad, übernahm aber keine Führungsarbeit, sondern fuhr mit dem Schweizer auf der Bahn hoch. Duque vergab so den Gewinn der Bronzemedaille -- nur sieben Runden hätte dieses Duo vor dem Feld bleiben müssen, um auf das Podium zu kommen...

«Alleine war es schwierig, gegen vier Angreifer zu bestehen. Ich habe alles probiert. Doch diese Aufgabe war unlösbar», meinte Risi, der als Vierter die gleiche Klassierung erzielte wie schon 1995 in Bogotà (Kol), als das Punktefahren einen ähnlichen Verlauf genommen hatte. Als auf der 250-m-Bahn von Ballerup schon kurz nach dem Start eine Gruppe ohne grosse Gegenwehr zu einem Rundengewinn kam, hatte sich der Urner absichtlich zurückgehalten: «Ich habe etwas gepokert. Wäre ich als Titelvetreidiger dabei gewesen, hätten uns die Gegner sicher nicht fahren lassen. Zudem wollte ich nicht schon am Anfang alle meine Kräfte verpulvern.» Trainer Markus Nagel mochte seinem Athleten keinen Vorwurf machen: «Bruno machte, was zu machen war. Mehr lag nicht drin.»

Auch bei einem für Risi idealen Rennverlauf hätte gegen Chris Newton keine Chance bestanden. Einen Tag vor seinem 29. Geburtstag war der Engländer seinen 23 Konkurrenten klar überlegen. Dem brititschen Meister, der Anfang August bei den Commonwealth Spielen sein erstes Punktefahren seit fünf Jahren bestritten hatte, gelangen nicht weniger als drei Rundengewinne. Newton war von sich selbst so überzeugt gewesen, dass er den Gewinn des WM-Titels im Vorfeld des Wettkampfes angekündigt hatte.

(ms/sda)

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