Buch über Tod der Schauspielerin Trintignant darf erscheinen

publiziert: Samstag, 4. Okt 2003 / 16:22 Uhr

Paris - Das Buch über den gewaltsamen Tod der Schauspielerin Marie Trintignant wird in Frankreich nicht verboten. Ein Pariser Gericht wies die Klage des Rocksängers Bertrand Cantat ab, der wegen der Tat in Untersuchungshaft sitzt.

Das Buch über den gewaltsamen Tod von Marie Tritignant darf doch erscheinen.
Das Buch über den gewaltsamen Tod von Marie Tritignant darf doch erscheinen.
Cantat wird im Buch 85 Mal als Mörder bezeichnet. Er wird dabei aber nicht namentlich erwähnt. Das Buch hat die Mutter von Marie Trintignant, die französische Regisseurin Nadine Trintignant, geschrieben.

Marie Trintignant war am 1. August an den Folgen von Kopfverletzungen gestorben. Diese hatte sie bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit ihrem Lebensgefährten Cantat in der litauischen Hauptstadt Vilnius erlitten. Cantant sitzt seitdem in Litauen in Untersuchungshaft.

Der Prozess gegen ihn wird voraussichtlich Ende des Jahres beginnen. Cantats Anwalt wollte die Verbreitung des Buches vor dem Verfahren verhindern, zumindest aber die Tilgung des Ausdrucks Mörder erwirken.

Die Richterin Catherine Bézio befand jedoch, die Chancen Cantats auf einen fairen Prozess würden durch das Buch nicht behindert. Das Buch sei Ausdruck des überwältigenden Schmerzes einer Mutter durch den tragischen Verlust ihres Kindes. Der Tod der 41-jährigen Marie Trintignant hatte ganz Frankreich tief erschüttert.

Das Buch Meine Tochter, Marie ist seit Anfang Oktober in Frankreich mit einer Startauflage von 140 000 Exemplaren auf dem Markt. Der Verlag hat angekündigt, in der Auflage von weiteren 20 000 Exemplaren den zweimal für Cantat verwendeten Ausdruck Meuchelmörder zu streichen.

(tr/sda)

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