Bündner Hoteliers mit 0900-Nummer übers Ohr gehauen

publiziert: Freitag, 20. Sep 2002 / 14:31 Uhr / aktualisiert: Freitag, 20. Sep 2002 / 14:48 Uhr

Chur - Im Kanton Graubünden sind rund 100 Hoteliers von einem Unbekannten mit einer 0900-Telefonnummer übers Ohr gehauen worden. Betroffen sind auch Hotelbetriebe in anderen Kantonen. Die Swisscom will nun die überissenen Gebühren zurückerstatten.

Vorsicht beim nächsten Fax
Vorsicht beim nächsten Fax
Der Trick war immer der gleiche: Der Mann liess sich mit einem Telefonanruf ein oder mehrere Zimmer reservieren und bat um eine Bestätigung via Fax. Mit einem zweiten Anruf ersuchte der Unbekannte die Hoteliers um eine erneute Bestätigung, angeblich wegen eines Defektes am Fax.

Was die Hoteliers nicht wussten: Pro Fax wurden sie mit einer Gebühr von 49 Franken belastet. Der Schwindel flog erst auf, als der angebliche Gast nicht in den Hotels erschien.

Anzeigen auf mehreren Polizeiposten waren die Folge, wie die Kantonspolizei Graubünden bestätigte. Gemäss ersten Abklärungen wurden innert eines Monats mehrere zehntausend Franken über die 0900-Nummer erwirtschaftet.

Der Mann trieb das Spiel soweit, dass ihm ahnungslose Hoteliers die Bestätigung nicht nur zwei Mal, sondern sieben bis zehn Mal faxten, wie Jürg Domenig, Geschäftsführer des Hoteliervereins Graubünden, auf Anfrage erklärte. Seines Wissens fielen auch Hoteliers in anderen Deutschschweizer Kantonen auf den Trick herein.

Die betreffende 0900-Nummer wurde vor einer Woche gesperrt. Die Swisscom will die Gebühren den Geschädigten zurückerstatten und lässt entsprechende Formulare zirkulieren. Ein Hotelier in Samedan GR hat das Unternehmen trotzdem bei der Bündner Staatsanwaltschaft wegen Gehilfenschaft zum Betrug und zur Geldwäscherei verklagt.

Die Spur führt laut Domenig vom Hotelierverein Graubünden zu einer Firma nach Wien, welche Businessnummern vermittelt, und von dort nach Holland zum Betreiber eines Call Centers in Holland.

(sda)

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