Bündnis will Kontaktgruppe für Afghanistan

publiziert: Mittwoch, 29. Nov 2006 / 11:23 Uhr

Riga - Zur Stärkung des zivilen Wiederaufbaus in Afghanistan wird die NATO eine internationale Kontaktgruppe aufbauen.

NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer gilt als enger Verbündeter der Bush-Regierung.
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer gilt als enger Verbündeter der Bush-Regierung.
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Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer erhielt beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs ein entsprechendes Mandat.

Das verlautete aus deutschen Regierungskreisen in Riga. Der Gruppe sollten «die wichtigsten Staaten und die wichtigsten Organisationen» angehören, hiess es weiter.

Der Gipfel wurde am Morgen mit einer Schweigeminute für die in Afghanistan gefallenen Soldaten fortgesetzt. De Hoop Scheffer würdigte die Leistungen der Militärs und unterstrich, dass die NATO längerfristig in Afghanistan engagiert sein werde, um das Land zu Sicherheit und Frieden zu führen.

Granit-Biss

Mit ihrer Forderung nach mehr Truppen beisst die NATO allerdings bei den grossen Bündnispartnern auf Granit. Weder Deutschland noch Italien, Frankreich oder Spanien boten bislang zusätzliche Soldaten an.

Die NATO erklärte auf dem Gipfel im weiteren ihre neue schnelle Eingreiftruppe (NATO Response Force/NRF) für voll einsatzfähig. Die mindestens 21 000 Mann starke Truppe soll innerhalb von fünf Tagen an jedem Ort der Erde für mindestens 30 Tage einsatzfähig sein.

(dl/sda)

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