Widerstand in Kos
Bürgermeister fürchtet Gewalt gegen Flüchtlings-Hotspot
publiziert: Sonntag, 7. Feb 2016 / 00:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Feb 2016 / 00:05 Uhr

Athen - Der Bürgermeister der griechischen Insel Kos hat die Regierung in Athen aufgerufen, auf die Einrichtung eines sogenannten Hotspots zur Registrierung von Flüchtlingen auf der Insel zu verzichten. Andernfalls fürchte er gewalttätige Proteste von Inselbewohnern.

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Das schrieb Giorgos Kiritsis in einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras, den die amtliche Nachrichtenagentur ANA am Sonntag veröffentlichte. Vor einigen Tagen war es bereits zu Auseinandersetzungen von Einwohnern mit der Polizei in der Nähe des Geländes gekommen, auf dem das Registrierzentrum auf Druck der EU gebaut werden soll. Dabei wurden drei Menschen verletzt.

Die griechische Regierung sandte daraufhin mehr Polizisten nach Kos, was der Bürgermeister nun einen Fehler nannte. Die Sicherheitskräfte sollten wieder abberufen werden, um die Lage zu entschärfen, schrieb er an Tsipras. Unter dem Druck der EU, die Kontrollen an der griechisch-türkischen Seegrenze zu verbessern, hat Athen zugesagt, die Hotspots auf Kos und vier weiteren Ägäis-Inseln bis Mitte Februar fertigzustellen.

Während sich die Verwaltungen auf den Inseln Lesbos, Leros, Samos und Chios einverstanden erklärten, protestierte Kos von Anfang an gegen das Vorhaben. Die dortige Verwaltung fürchtet, dass die langfristige Anwesenheit von Flüchtlingen dem Tourismus schadet. Behördenvertreter schlugen vor, die Flüchtlinge zwar auf Kos zu registrieren, dann aber sofort weiterzuschicken.

(bert/sda)

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Aus...
den Verlautbarungen aus GR kann man bereits heraushören, was zu erwarten ist. Die übrigen Staaten Europas werden sich an der Aufnahme aus den 'Hotspots" nicht beteiligen. Nach der Silvesternacht in Köln noch entschiedener als vorher.
In den Herkunftsregionen stehen ca. 600 Millionen Menschen bereit, die nach Europa kommen wollen. Davon werden sich in den kommenden Jahren ca. 10% entschliessen und auf den Weg machen.
Wenn jetzt keine wirksamen Vorkehrungen getroffen werden Europa zu schützen, wird sich die politische Lage weiter nachteilig verdichten.
Kluge und vorausschauende Politik wäre die einzige Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten. Staatskunst statt Realitätsverweigerung.
.
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