Bürgermeister in Italien schafft wegen dicken Kindern Schulbus ab

Mit Hilfe der Eltern plant das Gemeindeoberhaupt, Filippo Vigano, ein Team von Freiwilligen aufzubauen, die täglich auf die Schüler an den Haltestellen warten und sie unter ihrer Aufsicht zu Fuss zur lokalen Volksschule bringen.

Schwere Schultaschen sollen in ein Auto geladen und zur Schule gebracht werden. Der Weg ist nicht lang, im schlimmsten Fall müssen die Kinder zwei Kilometer wandern, das kann ihnen nur gut tun, sagte der sportliche Bürgermeister, der auch Arzt ist.

Der Bürgermeister hofft, die Familien für sein Projekt zu gewinnen. Der Plan, die Schulbusse abzuschaffen, löste jedoch unter einigen Eltern Unmut aus. Sie befürchten, den Nachwuchs morgens mit dem Auto zur Schule bringen zu müssen.

Das Problem des Übergewichts unter italienischen Kinder sorgt für Alarm unter den Ärzten. Laut jüngsten Statistiken haben 25 Prozent der Kinder zwischen neun und zwölf Jahren Gewichtsprobleme. Dies sei vor allem der schlechten Ernährung und der mangelnden Bewegung zuzuschreiben.

(bert/sda)