Weltweit stirbt alle 20 Sekunden ein Kind wegen katastrophalen hygienischen Bedingungen, wie vor den Medien die Vertreter von sieben Bundesämtern und Verbänden erklärten.

Eine unzureichende Abwasser- und Trinkwasserversorung sei aber kein unabänderliches Schicksal, erklärten die Organisationen. Gemeinsam führen sie deshalb im Rahmen des Internationalen Jahres der sanitären Grundversorgung eine schweizweite Kampagne durch.

Bevölkerung soll spenden

Sie wollen die Schweizer Bevölkerung zu Solidarität mit den sanitarisch unterentwickelten Ländern bewegen. Solidarität sei nötig, denn ohne Unterstützung aus den Industrieländern könne das Problem nicht gelöst werden.

Mit der Kampagne wollen die sieben Organisationen deshalb die Schweizer Bevölkerung dazu animieren, Gelder für Abwasserprojekte zu spenden. Ziel ist es ausserdem, Gemeinden zu motivieren, dem Netzwerk Solidarit'eau beizutreten und Unternehmen für die Unterstützung des Global Fund for Sanitation zu gewinnen.

Getragen wird die Kampagne von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), dem Staatssekretariat für Wirtschaft (seco), dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), dem Eidg. Wasserforschungs-Institut (EAWAG), dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) und dem Westschweizer Verband der Betreiber von Kläranlagen (GRESE).

(rr/sda)