Bund erwartet Rückerstattung für Swissair-Darlehen

publiziert: Donnerstag, 20. Jul 2006 / 23:02 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Jul 2006 / 23:55 Uhr

Bern - Der Bund erwartet von seinem Milliarden-Darlehen zur Aufrechterhaltung des Swissair-Flugbetriebs eine Rückerstattung von mehr als 100 Mio. Franken. Eine erste Abrechnung des Liquidators über die Verwendung des Darlehens hat der Bund zurückgewiesen.

Der Bund hatte der Swissair ein Darlehen von maximal 1,45 Mrd. Fr. bewilligt.
Der Bund hatte der Swissair ein Darlehen von maximal 1,45 Mrd. Fr. bewilligt.
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Eine definitive Abrechnung des Swissair-Liquidator Karl Wüthrich liege aber noch nicht vor, bestätigte Armin Vuillemin, stellvertretender Direktor der Finanzkontrolle, zu einem Bericht des «Tages-Anzeigers»: «Es gibt einige komplexe Fragen, die nicht einfach zu klären sind.»

Der Bund hatte der Swissair nach deren Zusammenbruch im Oktober 2001 bis zum Start der Nachfolgegesellschaft Swiss Ende März 2002 zur Defizit-Deckung des Flugbetriebs ein Darlehen von maximal 1,45 Mrd. Fr. bewilligt. Schliesslich flossen in den sechs Monaten 1,17 Mrd. Fr. zur Fluggesellschaft.

Insofern die Mittel tatsächlich zur Deckung des Defizits im Flugbetrieb verwendet worden sind, hat der Bund wie die anderen Drittklass-Gläubiger Anspruch auf eine Nachlassdividende. Nicht in diesem Sinn verwendete Gelder will der Bund vom Liquidator dagegen direkt zurückbezahlt erhalten, wie Vuillemin sagte.

Ein fixer Zeitrahmen für die Erstellung der Abrechnung durch den Liquidator bestehe nicht, sagte Vuillemin. Noch sei auch der Kollokationsplan nicht fertig erstellt. Im Nachlassverfahren der Swissair hat der Bund für sein Darlehen bisher den Maximalbetrag von 1,45 Mrd. Fr. als Forderung eingegeben.

(bert/sda)

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