Bund geht gegen Pferde-Quälerei vor

Bund klärt Quälerei-Vorwürfe bei Pferdefleischproduktion ab

publiziert: Sonntag, 24. Feb 2013 / 11:36 Uhr
Laut dem Tierschutzbund Zürich werden beispielsweise ungeeignete Transportfahrzeuge eingesetzt, Transporter versiegelt oder Hunde bei der Verladung der Tiere eingesetzt. (Symbolbild)
Laut dem Tierschutzbund Zürich werden beispielsweise ungeeignete Transportfahrzeuge eingesetzt, Transporter versiegelt oder Hunde bei der Verladung der Tiere eingesetzt. (Symbolbild)

Bern - Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) wird aktiv wegen importierten Pferdefleisches aus tierquälerischer Produktion. BVET-Direktor Hans Wyss spricht von einer moralischen Verpflichtung der Schweiz zum Handeln.

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Bilder, die der Tierschutzbund Zürich diese Woche unter anderem via die SRF-Sendung «Kassensturz» veröffentlichte, zeigen, wie Pferde in Argentinien, Mexiko, Kanada und den USA gequält werden. Es handelt sich demnach auch um Tiere, deren Fleisch auf Schweizer Tellern landet.

«Die Bilder zeugen von katastrophalen Zuständen», sagte BVET-Direktor Wyss in einem Interview mit der Zeitung «Der Sonntag». Sein Amt wolle nicht einfach zuschauen: «Die Schweiz hat eine moralische Verpflichtung.»

Das BVET werde die Veterinärbehörden der Herkunftsländer mit dem Filmmaterial und den Berichten des Tierschutzes konfrontieren, kündigte Wyss an. «Von den Importeuren verlangen wir eine Stellungnahme zur Einhaltung ihrer Bestimmungen mit den Schlachtbetrieben.»

Laut dem Tierschutzbund Zürich werden beispielsweise sterbende, kranke und verletzte Pferde sich selbst überlassen, ungeeignete Transportfahrzeuge eingesetzt, Pferde von ungeschultem Personal gequält, Transporter versiegelt oder Hunde bei der Verladung der Tiere eingesetzt.

Alle Verteiler in der Schweiz seien betroffen - darunter Migros, Coop, Aldi, Denner, Volg und Lidl. Als Reaktion hätten die meisten Läden alle Produkte mit Pferdefleisch aus dem Sortiment genommen.

(asu/sda)

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