Internetkriminalität
Bund registriert Rekordzahl an Betrugsversuchen im Internet
publiziert: Donnerstag, 26. Mrz 2015 / 09:37 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Mrz 2015 / 10:12 Uhr

Bern - Die Internetkriminalität in der Schweiz ist weiter auf dem Vormarsch. Bei der Meldestelle des Bundes haben sich im vergangenen Jahr über zehntausend Personen gemeldet, die illegalen Tätigkeiten auf die Schliche gekommen sind - ein Rekord.
Besonders im Trend sind Betrugsversuche mit gefälschten E-Mail-Adressen oder Webseiten. Wer Opfer eines Betrugsversuchs im Internet wird oder etwa Hackerangriffe oder Kinderpornografieangebote bemerkt, kann sich online an die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) wenden. 10'214 Meldungen gingen 2014 so ein, wie die Behörde in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht festhält.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 10,9 Prozent. Zahlen- und anteilsmässig nahmen vor allem Meldungen zu Betrugsversuchen zu. Mittlerweile geht es bei zwei Dritteln der Meldungen um solche Delikte; 2009 waren es noch weniger als 10 Prozent.
Aufgepasst vor falschen Inseraten
Besonders im Visier haben die Kriminellen den E-Mail-Verkehr oder den Austausch von Dateien, die sie für unlautere Zwecke missbrauchen. Ein Beispiel hierfür sind gefälschte Anzeigen auf Kleinanzeige-, Auktions- und Wohnungsplattformen. Ziel der Betrüger ist es, aufgrund des tiefen Preises die Kaufinteressenten zu einer Vorschusszahlung zu bewegen, ohne dann aber die in Aussicht gestellte Ware zu liefern.
Vermehrt geraten auch kleine und mittlere Unternehmen ins Visier von Betrügern. Die Täterschaft betreibt einen beachtlichen Aufwand, um an Informationen über Zahlungsmodalitäten von Unternehmen zu gelangen, schreibt die KOBIK.
Ebenso wird versucht, mittels gestohlenen E-Mail-Zugangsdaten Informationen über Zahlungsmodalitäten und ausstehende Zahlungen ausfindig zu machen. Das so genannte Phishing ist für die Kriminellen lukrativ: Die Gesamtschadenssumme in der Schweiz wird bereits auf mehrere Millionen Franken geschätzt. Die Zahl der Fälle ist 2014 gegenüber dem Vorjahr aber leicht gesunken.
Weniger Kinderpornofälle
Mit 7,4 Prozent an zweiter Stelle folgen Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität wie beispielsweise die Verbreitung von verbotener Pornografie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl dieser Meldungen jedoch massiv um rund 59 Prozent reduziert.
Laut KOBIK hat dies auch damit zu tun, dass mit der am 1. Juli 2014 in Kraft getretenen Strafgesetzbuchrevision der Besitz und Vertrieb von harter Pornografie mit Exkrementen nicht mehr unter Strafe gestellt ist. Auch die Zahl der gemeldeten Webseiten, welche verbotene Pornografie mit Kindern anbieten, ist um die Hälfte auf 698 Meldungen (minus 50,6 Prozent) gesunken.
Zudem haben viele Suchmaschinenanbieter wie Google und Microsoft ihre Liste mit gesperrten Webseiten in Zusammenarbeit mit den Behörden erweitert. Damit können viele solcher illegaler Seiten gar nicht mehr über die Suchmaschinen gefunden werden.
Spitze des Eisbergs
«Grundsätzlich sind die 2014 festgestellten Phänomene nicht neu», schreibt die KOBIK. Festzustellen sei aber, dass die Kriminellen immer dreister und professioneller vorgingen. «Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über einen neuen und noch grösseren Fall von Cyberkriminalität berichtet wird.»
Die eingegangenen Meldungen seien lediglich die Spitze des Eisbergs. Der Grossteil des illegalen Geschehens im Internet bleibe der breiten Öffentlichkeit verborgen.
«Für Cyberkriminelle sind goldene Zeiten angebrochen», heisst es denn im KOBIK-Jahresbericht weiter. Jeder sei mit allen und alle seien mit allen vernetzt - nicht nur am Arbeitsplatz oder zu Hause, sondern auch unterwegs. Kriminelle könnten so haufenweise Daten und Informationen sammeln, die sie zur Vorbereitung bemerkenswert ausgeklügelter Betrügereien verwenden.
«Es ist zu erwarten, dass Internetbetrug und Identitätsmissbrauch im Netz noch weiter zunehmen werden.» Vorsicht sei für die Bevölkerung der beste Ratgeber. Die KOBIK rät zu «einem vernünftigen Umgang mit den Vorteilen der neuen Möglichkeiten».
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 10,9 Prozent. Zahlen- und anteilsmässig nahmen vor allem Meldungen zu Betrugsversuchen zu. Mittlerweile geht es bei zwei Dritteln der Meldungen um solche Delikte; 2009 waren es noch weniger als 10 Prozent.
Aufgepasst vor falschen Inseraten
Besonders im Visier haben die Kriminellen den E-Mail-Verkehr oder den Austausch von Dateien, die sie für unlautere Zwecke missbrauchen. Ein Beispiel hierfür sind gefälschte Anzeigen auf Kleinanzeige-, Auktions- und Wohnungsplattformen. Ziel der Betrüger ist es, aufgrund des tiefen Preises die Kaufinteressenten zu einer Vorschusszahlung zu bewegen, ohne dann aber die in Aussicht gestellte Ware zu liefern.
Vermehrt geraten auch kleine und mittlere Unternehmen ins Visier von Betrügern. Die Täterschaft betreibt einen beachtlichen Aufwand, um an Informationen über Zahlungsmodalitäten von Unternehmen zu gelangen, schreibt die KOBIK.
Ebenso wird versucht, mittels gestohlenen E-Mail-Zugangsdaten Informationen über Zahlungsmodalitäten und ausstehende Zahlungen ausfindig zu machen. Das so genannte Phishing ist für die Kriminellen lukrativ: Die Gesamtschadenssumme in der Schweiz wird bereits auf mehrere Millionen Franken geschätzt. Die Zahl der Fälle ist 2014 gegenüber dem Vorjahr aber leicht gesunken.
Weniger Kinderpornofälle
Mit 7,4 Prozent an zweiter Stelle folgen Meldungen zu strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität wie beispielsweise die Verbreitung von verbotener Pornografie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl dieser Meldungen jedoch massiv um rund 59 Prozent reduziert.
Laut KOBIK hat dies auch damit zu tun, dass mit der am 1. Juli 2014 in Kraft getretenen Strafgesetzbuchrevision der Besitz und Vertrieb von harter Pornografie mit Exkrementen nicht mehr unter Strafe gestellt ist. Auch die Zahl der gemeldeten Webseiten, welche verbotene Pornografie mit Kindern anbieten, ist um die Hälfte auf 698 Meldungen (minus 50,6 Prozent) gesunken.
Zudem haben viele Suchmaschinenanbieter wie Google und Microsoft ihre Liste mit gesperrten Webseiten in Zusammenarbeit mit den Behörden erweitert. Damit können viele solcher illegaler Seiten gar nicht mehr über die Suchmaschinen gefunden werden.
Spitze des Eisbergs
«Grundsätzlich sind die 2014 festgestellten Phänomene nicht neu», schreibt die KOBIK. Festzustellen sei aber, dass die Kriminellen immer dreister und professioneller vorgingen. «Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über einen neuen und noch grösseren Fall von Cyberkriminalität berichtet wird.»
Die eingegangenen Meldungen seien lediglich die Spitze des Eisbergs. Der Grossteil des illegalen Geschehens im Internet bleibe der breiten Öffentlichkeit verborgen.
«Für Cyberkriminelle sind goldene Zeiten angebrochen», heisst es denn im KOBIK-Jahresbericht weiter. Jeder sei mit allen und alle seien mit allen vernetzt - nicht nur am Arbeitsplatz oder zu Hause, sondern auch unterwegs. Kriminelle könnten so haufenweise Daten und Informationen sammeln, die sie zur Vorbereitung bemerkenswert ausgeklügelter Betrügereien verwenden.
«Es ist zu erwarten, dass Internetbetrug und Identitätsmissbrauch im Netz noch weiter zunehmen werden.» Vorsicht sei für die Bevölkerung der beste Ratgeber. Die KOBIK rät zu «einem vernünftigen Umgang mit den Vorteilen der neuen Möglichkeiten».
(flok/sda)
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