Bund und Kantone stehen auf Kostenbremse bei Fachhochschulen

publiziert: Donnerstag, 29. Apr 2004 / 12:58 Uhr

Bern - Tiefere Kosten pro Studienplatz, höhere Gebühren an einigen Schulen und Weiterbildung zu Martkpreisen: Mit einem Masterplan wollen Bund und Kantone bis 2007 das erwartete Defizit der Fachhochschulen von rund 500 auf 50 Mio. Franken drücken.

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Die Betriebskosten der Fachhochschulen steigen. Immer mehr Studierende, der Ausbau von Forschung und Entwicklung, die Bologna-Reform sowie Bauvorhaben sind die Gründe. Ein Masterplan für die Jahre 2004 bis 2007 soll helfen, die verfügbaren Mittel von Bund und Kantonen optimal einzusetzen.

Der Plan wurde vom Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD), dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) und der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) gutgeheissen.

Als wichtigstes Vorhaben sollen die Kosten pro Studienplatz standardisiert und gesenkt werden, wie die EDK und das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) mitteilten. Im Bereich Technik, Wirtschaft und Gestaltung liegen die Standardkosten bei durchschnittlich 36 600 Franken im Jahr, im Bereich Gesundheit, Soziale Arbeit und Kunst bei 29 000 Franken.

Bund und Kantone wollen mit dieser Massnahme 276 Mio. Franken einsparen. Die Qualität der Ausbildungen soll darunter aber nicht leiden.

Mögliche Wege für die Schulen wären der stärkere Einbezug des Mittelbaus in die Lehre und Lernverbände statt Klassen und eine bessere Ausnützung der Infrastruktur.

Um 200 bis 300 Franken höhere Gebühren an einem Teil der Schulen sind weiter vorgesehen. Der Masterplan sieht auch eine Anpassung an die durchschnittlichen Ansätze der Universitäten von 1300 bis 1600 Franken vor. Erwartet werden Einsparungen von 26 Mio. Franken.

Für Weiterbildungsangebote sollen die Fachhochschulen künftig die vollen Kosten verrechnen. Öffentliche Subventionen sollen reduziert und ab 2007 ganz gestrichen werden. Das würde die Betriebsrechung um weitere 53 Mio. Franken entlasten.

Dienstleistungen der Schulen für Dritte sollen ab sofort zu Marktpreisen angeboten und die Subventionen von 25 Prozent der Kantone ab sofort gestrichen werden. Das ergibt Einsparungen von 72 Mio. Franken.

(fest/sda)

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