Bundespräsident Deiss auf Staatsbesuch in den Niederlanden

publiziert: Montag, 24. Mai 2004 / 17:59 Uhr / aktualisiert: Montag, 24. Mai 2004 / 19:48 Uhr

Amsterdam - Bundespräsident Joseph Deiss hat einen zweitägigen Staatsbesuch in den Niederlanden angetreten. Auf der Marinebasis Valkenburg in Amsterdam wurde er mit militärischen Ehren und 21 Kanonenschüssen empfangen.

Empfangen wurde Deiss unter anderem von der niederländischen Königin Beatrix.
Empfangen wurde Deiss unter anderem von der niederländischen Königin Beatrix.
Zwei F-16-Kampfjets hatten den Anflug des Bundesratsflugzeugs auf den Marineflughafen eskortiert. Empfangen wurde Deiss von der niederländischen Königin Beatrix, Kronprinz Willem-Alexander sowie drei Mitgliedern der Regierung. Anwesend waren der Finanz-, der Verteidigungs- und der Justizminister.

Am Empfang war auch der Schweizer Chefunterhändler bei den Bilateralen II, Botschafter Michael Ambühl, anwesend. Der Konvoi fuhr danach zum königlichen Palast im Herzen von Amsterdam. Dort fand der erste Teil der offiziellen Gespräche statt.

Deiss wird im Verlauf seines Staatsbesuches politische Gespräche führen und ein reiches Besuchsprogramm absolvieren. Im Zentrum des Aufenthaltes stehen die Vertiefung der bilateralen Beziehungen sowie die europäische Integrationspolitik. Die Niederlande haben im zweiten Halbjahr die EU-Ratspräsidentschaft inne.

1993 hatte die Schweiz die niederländische Königin zu einem Staatsbesuch empfangen. Nach der Kranzniederlegung beim Nationalmonument in Amsterdam folgt ein privates Mittagessen für den Bundespräsidenten und seine Ehefrau bei Königin Beatrix. Anschliessend besucht Deiss die Überbauung Zuidas (Südachse).

Auf einer Fläche von 250 000 Quadratmetern sollen die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Kultur in einem städtebaulichen Konzept vereint werden. Der Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge macht deutlich, dass Amsterdam dort ein neues Zentrum bekommt. Am Abend findet dann auf Einladung der Königin das offizielle Staatsbankett statt.

In Den Haag findet am Dienstag ein Gespräch mit Regierungschef Jan Peter Balkenende und Vertretern des Parlaments statt. Am Nachmittag besucht der Bundespräsident den Internationalen Gerichtshof, den UNO-Gerichtshof für zwischenstaatliche Streitfälle.

(bert/sda)

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