Bundespräsident Fischer eröffnet Bregenzer Festspiele

Unter dem Motto «Sinn und Sinnlichkeit» stehen rund 100 Veranstaltungen auf dem Programm. Bundespräsident Fischer würdigte in seiner Rede das traditionsreiche Kunst-Bewusstsein, das sich mit lebendiger gegenwärtiger Produktion verbinde.

Mit dieser Philosophie würden die Bregenzer Festspiele weithin sichtbar dazu beitragen, den hohen Stellenwert von Kunst und Kultur in Österreich zu festigen und weiterzuentwickeln.

Riesenkräne

Für die Neuproduktion «Aida» haben Regisseur Graham Vick und Bühnenbilder Paul Brown spektakuläre Aufbauten auf der Plattform im Wasser errichten lassen. Die Kulisse wird zum Teil allabendlich erst vor den Augen der 7000 Zuschauer von zwei Riesenkränen zusammengesetzt.

Blickfang sind zwei überdimensionale blaue Füsse mit kupferfarbenen Sternen, die Fragmente einer gigantischen Statue symbolisieren. Vick und Brown haben eine Reihe von Spezialeffekten versprochen. Solisten, Chor und Tänzer sollen auch im Wasser auftreten.

Selten gespielte Oper

Neben dem «Spiel auf dem See» zeigen die Festspiele auch wieder eine selten gespielte Oper. Festspielintendant David Pountney inszeniert im Festspielhaus «König Roger» des polnischen Komponisten Karol Szymanowski (1882-1937).

Daneben gibt es Operette, Symphoniekonzerte und Schauspiel. Das vierwöchige Programm mit dem Motto «Sinn und Sinnlichkeit» umfasst 100 Veranstaltungen. Mit ihrer Mischung aus Populärem und Kunst für Kenner ziehen die Festspiele jährlich bis zu 200'000 Besucher an.

(fest/sda)