Bundesrätin Sommaruga besucht Flüchtlingslager in Tunesien
Zarzis - Justizministerin Simonetta Sommaruga hat am Sonntag in Tunesien nahe der Grenze zu Libyen das Flüchtlingslager Shousha besucht. Sie traf wütende und verzweifelte, aber auch hoffnungsvolle Menschen.
Draussen reden immer noch alle durcheinander. Abdul Kadir lebt seit über einem Jahr im Flüchtlingslager. Nun soll er in die Heimat zurück: Das UNO-Flüchtlingshilfswerk hat ihm den Flüchtlingsstatus verweigert. «Abgelehnt», heisst es auf seinem Dokument.
Seine Heimat sei der Tschad, sagt er, aber dorthin könne er nicht zurück. «Es ist gefährlich, sie haben meinen Vater getötet.» Wütend ist auch Ismael. Er ist zwar als Flüchtling anerkannt worden, doch hat sich noch kein Land gefunden, das ihn aufnehmen würde.
Im Lotto gewonnen
Ganz anders die vierköpfige somalische Familie, deren zweites Kind im Lager zur Welt gekommen ist: Sie hat das grosse Los gezogen. Nächsten Sonntag reist sie in die USA, um in Kalifornien ein neues Leben zu beginnen, wie der Vater glückstrahlend erzählt.
Simonetta Sommaruga ist berührt von den Geschichten. «Es ist sehr emotional», sagt sie gegenüber der Nachrichtenagentur sda. «Ich sehe hier die verschiedensten Seiten der Migration. Und es wird mir vor Augen geführt, dass es stets um Schicksale geht.»
Herkunfts- und Transitland
Tunesien war früher kein klassisches Transitland für Migranten. Mit dem arabischen Frühling änderte sich dies jedoch schlagartig. Während Tausende Tunesier versuchten, über das Mittelmeer nach Italien zu gelangen, sah sich das Land selbst mit einem Strom von Flüchtlingen aus Libyen konfrontiert.
Zwischen Frühjahr und Herbst 2011 überquerten nach Schätzung des UNHCR mehr als eine halbe Million Libyer die Grenze zu Tunesien. Hinzu kamen 200'000 Personen aus anderen Ländern.
Warten auf Lösung
Im Flüchtlingslager Shousha lebten zeitweise bis zu 20'000 Menschen, insgesamt nahm das Lager gegen 300'000 auf. Die meisten sind zwar inzwischen in die Heimat zurückgekehrt. Manche aber sind in Shousha gestrandet. Derzeit warten 3000 Personen auf eine Lösung.
Die Schweiz hat bisher 130 Personen aus dem Lager aufgenommen. Zudem unterstützt sie die freiwillige Rückkehr nicht anerkannter Flüchtlinge, mit insgesamt rund 800'000 US-Dollar. Wer freiwillig in seine Heimat zurückkehrt, erhält eine Starthilfe von 700 Dollar.
(fest/sda)
Flüchtlinge wurden im 19. Jahrhundert auch in der Schweiz aufgenommen, trotz der Armut, unter anderem politische Flüchtlinge der 1848 Revolution in Deutschland. Auch die Bourbaki Armee konnte im Jura in die Schweiz übertreten. Im Bourbaki Pamorama Museum in Luzern ist dies eindrücklich dargestellt.
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es mehr Schweizerinnen und Schweizer, die ihre Heimat verliessen, als Ausländerinnen und Ausländer, die einwanderten.
Ich glaubte ihm nicht. Jetzt weiss ich das er recht hatte. Können Sie mir erklären, warum es viele Exasylanten gibt die nach erhalt des B-Ausweises in dem Land Urlaub machen in dem sie verfolgt werden/wurden?
Von Afrika nach Europa das kostet Geld! Von der Türkei nach Europa ist zu Fuss machbar. (Die Reise der Hoffnung)
Die Schweiz kannte noch keine Ueberbevölkerung mit ihren peripheren Problemen, keine Uebernutzung, keine überfüllten Züge.
Es gab keine Sozialhilfe, erst recht nicht für Immigranten. Ein staatlich organisiertes Flüchtlingswesen gab es meines Wissens auch nicht - korrigieren Sie mich bitte, wenn ich falsch liege.
Die Anzahl der über den Flüchtlingsstatus einwandernden Kriminellen betrug schätzungsweise 0 oder jedenfalls keine nennenswerte Zahl. Sie hätten keine Existenz gefunden. Für Flüchtlinge gab es kein Arbeitsverbot, sie konnten den Bauern wertvolle Dienste leisten und erhielten dafür nicht mehr als ein Bett im Heuschober und 3x täglich zu Essen. Die Arbeitslosigkeit unter Schweizern lag annähernd bei 0 - wer arbeiten konnte, fand eine Stelle. Es gab also auch keinen Grund, Flüchtlingen das Arbeiten zu verbieten.
Ich könnte noch eine halbe Stunde weiter aufzählen, aber ich glaube nicht, dass dies nötig ist. Was ich damit sagen will, ist, dass sich die Welt sehr sehr stark verändert hat und man deshalb bei allem goodwill die Zeiten nicht mit der Welt unserer Vorfahren vergleichen kann - jedenfalls nicht so direkt.
Bitte belehren Sie mich, wenn ich im Unrecht bin.
Das aber ohne Bodyguards. Ist sehr eindrucksvoll und unter Umständen sehr nachhaltig.
Die angesagte Verschärfung des Asylrechts, die der Nationalrat jetzt behandelt, würde die humanitäre Schweiz in manchem zu einem der restriktivsten Staaten Europas machen. Die Flüchtlingskonvention würde sogar verletzt. Heute werden weltweit 43 Millionen Flüchtlinge gezählt davon 26 Millionen Intern Vertriebene. Diese Menschen – unter ihnen viele Frauen und Kinder – mussten vor Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen flüchten und sind äusserst verletzlich. 80 Prozent der Flüchtlinge bleiben in ihren Herkunftsländern, die wenigsten gelangen nach Westeuropa oder sogar in die Schweiz.
Kriegsdienstverweigerung sollen in unserem Land vom Asyl nun ausgeschlossen werden. Dies ist ein Verstoss gegen das Völkerecht. In Eritrea und anderen Ländern sind furchtbare diktatorische Regime an der Macht, deshalb ist es verständlich, dass junge Männer und Frauen dort keinen Kriegsdienst leisten wollen. Das Familienasyl soll nun auch abgeschafft werden. Dadurch kommen Angehörige der Flüchtlinge die zurückbleiben in Sippenhaftung. In der Schweiz hat es heuten nicht viele Flüchtlinge, im Vergleich zum Zweiten Weltkrieg. Anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene machen gerade einmal 0,6 Prozent der Schweiz Gesamtbevölkerung aus. Wenn man die Asylsuchenden einbezieht sind es immer noch weniger als 1 Prozent der Schweizer Bevölkerung.
Zum Vergleich: Somalia hat heute etwa 10 Millionen Einwohner. Laut den UNO News vom 13. Januar 2012 halten sich mehr als 955’000 Somalier als Flüchtlinge in Nachbarländern auf, hauptsächlich in Kenia (520‘000), im Jemen (203‘000) und in Äthiopien (186‘000). Ein Drittel von ihnen floh im Laufe des letzten Jahres aus Somalia wegen den Kämpfen, der Dürre und des Hungers. 1,3 Millionen Menschen sind in andere Gebiete Somalias geflohen.
Die Asylgesetzgebung wurde in den letzten Jahren laufend verschärft, und soll jetzt noch weiter verschärft werden. – Asyl in einem reichsten Land der Welt? Wurde Henri Dunant, Albert Schweitzer und Heinrich Pestalozzi vergessen?
- melabela aus littau 1
es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18 - Pacino aus Brittnau 731
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