«Netzwerk Menschliche Sicherheit»

Bundesrat Deiss in Jordanien für laufende Friedensbemühungen

publiziert: Samstag, 12. Mai 2001 / 21:14 Uhr

Petra/Bern - Das Treffen des «Netzwerks Menschliche Sicherheit» im jordanischen Petra ist am Samstag zu Ende gegangen. Dabei sprachen sich die 13 Mitglieder - darunter die Schweiz - für die laufenden Friedensbemühungen im Nahen Osten aus.

Das Netzwerk befürwortete namentlich den jordanisch-ägyptischen Friedensplan sowie den Mitchell-Bericht und sprach sich für die Anwendung dieser beiden Initiativen aus. Diese bilden nach Ansicht des Netzwerks die Basis für die Lösung der Krise in den Palästinensergebieten und die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen, wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra meldete.

Der Bericht der nach dem ehemaligen US-Senator George Mitchell benannten Kommission fordert einen Baustopp jüdischer Siedlungen und die Beendigung der von Palästinensern ausgehenden Gewalt. Der jordanisch-ägyptische Friedensplan sieht seinerseits vertrauensbildende Massnahmen vor.

Signal

Am Ministertreffen in Petra sprachen sich die Mitglieder des Netzwerks für die Unterstützung einer UNO-Konferenz über den Handel mit leichten Waffen aus. Damit wolle das Netzwerk ein politisches Zeichen setzen, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur sda Botschafter Raimund Kunz, der Chef der Politischen Abteilung III im Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Die Schweizer Delegation unter der Leitung von Bundesrat Joseph Deiss unterbreitete am Treffen in Petra einen Index für menschliche Sicherheit, der vom Genfer Institut für Internationale Studien (IUHEI) erarbeitet worden war. Das Projekt wurde grösstenteils durch den Bund finanziert, wie Kunz weiter sagte, und sollte eine glaubwürdige Grundlage bilden.

Das Netzwerk nahm auch eine Resolution an, die an der ausserordentlichen Session der UNO über Kinder im kommenden September vorgelegt wird. Der Text fordert eine Verbesserung des Schutzes von Kindern, vor allem bezüglich Arbeit und Krieg. Er verlangt auch die Ratifizierung des Abkommens, das den Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten verbietet.

Informelles Netzwerk

Dem 1998 gegründeten informellen «Netzwerk Menschliche Sicherheit» gehören neben der Schweiz und Jordanien auch Österreich, Slowenien, Griechenland, die Niederlande, Norwegen, Irland, Kanada, Südafrika, Mali, Chile und Thailand an. Das letzte Ministertreffen hatte vor einem Jahr in Luzern stattgefunden.

Der Schweizer Aussenminister war am Donnerstag in Jordanien eingetroffen. Bei einem Treffen mit seinem jordanischen Amtskollegen Abdel-Elah Al-Khatib hatte er den jordanisch-ägyptischen Nahost-Friedensplan begrüsst und über humanitäre Folgen der UNO-Sanktionen gegen Irak gesprochen.

(kil/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Import Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung mit der Einführung des neuen Warenverkehrssystems «Passar» sowie der E-Vignette erzielt. Es gab einen Anstieg bei den Importen im Handelswarenverkehr, eine leichte Abnahme rechtswidriger Aufenthalte im Bereich irregulärer Migration und die Gesamteinnahmen sind gesunken. mehr lesen  
Nach den aktuellen Daten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) verzeichneten die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Ende Februar 2024 insgesamt 111'879 arbeitslose Personen. Dies entspricht ... mehr lesen
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Jugendarbeitslosigkeit um 12,9% zu.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten