Bundesrat Deiss zu den nächsten Abstimmungen

publiziert: Montag, 3. Okt 2005 / 11:12 Uhr

Bern - Das Gentech-Moratorium wäre Gift für die Wirtschaft. Es müsse deshalb am 27. November abgelehnt werden, hat Bundesrat Joseph Deiss erklärt.

Bundesrat Joseph Deiss engagiert sich im nächsten Abstimmungskampf.
Bundesrat Joseph Deiss engagiert sich im nächsten Abstimmungskampf.
6 Meldungen im Zusammenhang
Die Initiative von Konsumenten-, Umwelt- und Bauernkreisen für ein fünfjähriges Gentech-Moratorium bei Pflanzen und Tieren gäbe bei einer Annahme ein wissenschafts- und wirtschaftsfeindliches Signal, sagte Deiss. «Der Bundesrat ist überzeugt, dass das Gentech-Gesetz genügt, das Moratorium ist überflüssig.»

Unternehmerische Freiheit

Ein Moratorium würde auch die unternehmerische Freiheit der Bauern und die Wahlfreiheit der Konsumenten beschneiden. Der Bundesrat halte - wie das Parlament - Verbote von sich entwickelnden Technologien grundsätzlich für falsch.

«Wenn wir unseren Lebensstandard halten wollen, müssen wir bei den neuen, wertschöpfenden Technologien dabei sein, sonst sind wir in Gefahr, ins Mittelfeld abzurutschen», erklärte Deiss. Man müsse neue Technologien prüfen und nicht zum vorneherein ablehnen, die Schweiz habe in der Gentech hochqualifizierte Wissenschafter.

«Grosses Bedürfnis der Bevölkerung»

Zustimmen müsse man hingegen der Revision des Arbeitsgesetzes für offene Geschäfte an den 25 grösseren Bahnhöfen und dem halben Dutzend Flughäfen mit Linienflügen an Sonntagen. Mit der Revision werden die Regelungen, wie sie schon heute in grösseren Bahnhöfen und Flughäfen praktiziert werden, ins Arbeitsgesetz übernommen.

«Das Einkaufen in solchen Zentren entspricht einem Bedürfnis in der Bevölkerung», sagte Deiss. Würde die Vorlage abgelehnt, müsste das seco den 120 bis 150 Geschäften, die heute an Sonntagen offen sind, die Bewilligung entziehen. Betroffen wären davon rund 2000 Arbeitsplätze.

(lg/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Liberale Partei der Schweiz ... mehr lesen
Bei der Änderung des Arbeitsgesetzes gehe es nicht um eine völlige Liberalisierung.
Genweizen ist 10 Prozent besser gegen «Stinkbrand» und andere Pilzerkrankungen geschützt. (Archivbild: echter Weizen)
Zürich - Der ETH-Feldversuch mit ... mehr lesen
Zürich - Die Angestellten des Shop Ville am Zürcher Hauptbahnhof sollen Mindestlöhne sowie Zuschläge für Abend- und Sonntagsarbeit erhalten. mehr lesen 
Genf - Gentechnisch veränderte ... mehr lesen
Die ersten genetisch veränderten Lebensmittel gelangten Mitte der 90er Jahre auf den Markt.
Insbesondere prangerte Swissaid Grosskonzerne wie Monsanto an.
Bern - Gentech stillt den Hunger ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bern - Der Druck des Parlaments zur Liberalisierung des Sonntagsverkaufs verstärkt sich. Mit 14 zu 10 Stimmen unterstützt die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrates eine Ständeratsmotion und eine parlamentarische Initiative. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Der Datenklau trifft die Schweiz hart.
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen 
Publinews Ab dem 1. Januar 2024 wird der Bundesrat eine Verordnung namens «KFZ-Verordnung» einführen, die sich mit dem Wettbewerbsrecht im Automobilsektor befasst. Diese Verordnung soll sicherstellen, dass das Kartellgesetz im Automobilmarkt klarer interpretiert wird und wettbewerbsschädliche Absprachen und eine Abschottung des schweizerischen Automobilmarktes verhindert werden. mehr lesen  
Buchhaltung Die Schweiz und Frankreich haben sich auf eine Lösung für die Besteuerung des ... mehr lesen  
Frankreich und die Schweiz einigten sich darauf, dass Telearbeit, die sich auf 40 Prozent der Arbeitszeit beschränkt, weder Auswirkungen auf den Grenzgängerstatus, noch auf die damit verbundenen Einkommensbesteuerungsregelungen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit im Wohnsitzstaat der Arbeitnehmenden hat.
Es wird eine Preisobergrenze festgelegt. Ein Internetzugangsdienst mit 80/8 Mbit/s kostet 60 Franken im Monat (ohne Mehrwertsteuer).
Der Bundesrat baut die Internet-Geschwindigkeit in der Grundversorgung aus. Ab 2024 wird die Grundversorgung neu eine Übertragungsrate von 80 Mbit/s umfassen. ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 13°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Basel 14°C 19°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
St. Gallen 12°C 13°C anhaltender Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Bern 13°C 18°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt sonnig
Luzern 14°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
Genf 14°C 20°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 20°C 20°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten