Bundesrat auf 'Schulreisli'

publiziert: Donnerstag, 30. Jun 2005 / 13:04 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Jun 2005 / 20:59 Uhr

Büren an der Aare - Am ersten Tag der traditionellen "Schulreise" des Bundesrates ist der Gesamtbundesrat am Vormittag per Schiff im kleinen Seeländer Städtchen Büren a.A. angekommen.

Heute reiste die Landesregierung in die nähere Heimat von Samuel Schmid.
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Das Volk ging auf Tuchfühlung. "Das ist eine hochpolitische Reise", sagte Bundesrat Moritz Leuenberger zu einem Radiojournalisten, als er vom Schiff "Stadt Solothurn" stieg. Diese Art von Kontaktnahme mit der Bevölkerung gehöre zu den Ritualen der direkten Demokratie. Auch wenn die Kontaktnahme nur übers Mikrophon stattfinde, sagte er.

Doch die Bevölkerung von Büren liess sich von den vielen Mikrophonen und Kameras nicht abschrecken. Sie gingen auf Tuchfühlung und sprachen ihre Lieblingsbundesräte an. Micheline Calmy-Rey wurde von vielen Frauen angesprochen und mit Müttern mit ihren Babys auf dem Arm fotografiert.

Merz zeigte sich überrascht

Christoph Blocher bekam von einem Mann aufmunternde Worte zu hören: "Weiter so! Es ist wichtig, dass einer Klartext spricht und aufräumt." Blocher bedankte sich und relativierte: "So denken längst nicht alle."

Bundesrat Hans-Rudolf Merz zeigte sich erstaunt, dass auch er "Fans" unter der Bevölkerung ausmachen konnte: "Wenn man bedenkt, dass ich die Finanzen habe, ist das schon bemerkenswert."

Mit von der Partie waren auch viele Bewohnerinnen und Bewohner aus Rüti bei Büren, wo Bundespräsident Samuel Schmid wohnt. Für die Erst- und Zweitklässler aus Rüti, die dem Bundesrat "S´Rägebogelied" sangen, ist die Begegnung mit Schmid nicht aussergewöhnlich.

Morgen in die Aareschlucht

Man kennt ihn im Dorf, wie die Lehrerin sagte. Für die Kinder ist er "einfach der wichtigste Mann im Land". "Wenn das nur mehr Leute denken würden", schmunzelte Schmid.

Pascal Couchepin wollte einem Mädchen nur ein Autogramm geben, wenn sie sein Weissweinglas halte, aber verspreche, nicht daraus zu trinken. Der Volkswirtschaftsminister gab sich entspannt und leger, obschon er gestand: "Unsere Schulreisen sind jeweils anstrengend, am Abend ist man sehr müde. Aber es ist auch schön."

Am Nachmittag wird der Bundesrat das Wind- und Solarkraftwerk Mont Soleil besichtigen und am Abend nach Meiringen BE reisen. Am Freitag wandert die Berner Kantonsregierung gemeinsam mit dem Bundesrat durch die Aareschlucht in Innertkirchen/Meiringen.

(rp/sda)

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