WEF 2016
Bundesrat bereitet den Boden für die Zeit nach dem UK-Referendum
publiziert: Donnerstag, 21. Jan 2016 / 21:30 Uhr

Davos GR - Wenn man dem Bundesrat eines nicht vorwerfen kann, dann ist es fehlender Einsatz für intakte Beziehungen zur EU. Unverzagt setzt er am WEF in Davos seine Politik der winzigen Schritte fort, wenn auch ohne greifbares Resultat.
Egal, ob Energieministerin Doris Leuthard den Energieunions-Kommissar Maro¨ ¦efcovic trifft, Innenminister Alain Berset mit Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis spricht oder Bundespräsident Johann Schneider-Ammann mit Vizepräsident Frans Timmermans diniert: Immer steht das angeschlagene Verhältnis im Zentrum des Gesprächs.
Aussenminister Didier Burkhalter, der mehrere Amtskollegen von EU-Mitgliedstaaten traf, beschrieb es am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda so: "Ich bin mit der klaren Priorität nach Davos gekommen, mit den Kollegen über das Verhältnis der Schweiz mit der EU zu sprechen. Direkte Ergebnisse gibt es nicht."
Die Hürden sind bekannt. Die EU verlangt einen Rahmen für die institutionellen Beziehungen. Über die meisten Punkte gibt es Übereinstimmung, die Differenzen bei der Streitbeilegung hingegen scheinen unüberwindlich. Die Annäherung geht quälend langsam voran.
Gordische Knoten
Umstritten ist die Rolle, die der Europäische Gerichtshof spielen soll. Doch scheint es inzwischen, als könnte eine Einigung über Ausgleichsmassnahmen den Gordischen Knoten lösen. Solche würden der Schweiz auferlegt, wenn sie sich einer Lösung im Rahmen des gemischten Ausschusses nicht unterziehen würde. Doch dazu liess sich Burkhalter nicht in die Karten blicken.
Diese Verhandlungen hängen mit der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und den Problemen mit der Personenfreizügigkeit zusammen. Doch da ist der Bundesrat in einer noch verzwickteren Lage: Es laufen zwar intensive Konsultationen mit dem Ziel, das Problem politisch zu lösen. Offizielle Verhandlungen gibt es jedoch nicht, weil die EU-Kommission dafür kein Mandat hat.
Hoffnung Schutzklausel
Das Zauberwort des Bundesrats heisst inzwischen Schutzklausel. Die Reaktionen auf diese Lösung innerhalb des Freizügigkeitsabkommens seien grundsätzlich positiv, berichtete Burkhalter. "Es scheint die einzige Lösung zu sein." Doch beim Mechanismus, der eine solche Schutzklausel auslösen würde, scheiden sich die Geister. Die Schweiz möchte das Heft allein in der Hand behalten, für Brüssel ist das ausgeschlossen.
Auch hier geht es nur in winzigen Schritten voran: "Wir haben eine Idee, über eine Automatisierung der Auslösung, wenn die Kriterien ganz klar sind", verriet Burkhalter. Mehr war dem Aussenminister dazu nicht zu entlocken.
Doch die Gespräche über so technische Fragen finden nicht in Davos statt. Dort gelte es, die Lage der Schweiz zu erklären und um Verständnis zu werben, betonen die Mitglieder der Landesregierung immer und immer wieder. Doch das tun sie seit nunmehr zwei Jahren bei jedem einzelnen Treffen.
Brexit und die Schweiz
Um was es wirklich geht, erklärte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Donnerstag ebenfalls am Rande des WEF. "Es gilt Vorbereitungen zu treffen, wenn das Dossier Europa einst wieder in Bewegung kommt. Das hat mit dem Dossier UK zu tun." Damit spricht er aus, was in Bundesbern niemand laut zu sagen wagt: Eine Lösung ist nicht möglich vor einem EU-Referendum der Briten.
Ein solches soll vor Ende 2017 stattfinden. Das ist zu spät für die Schweiz, die die Masseneinwanderungsinitiative bis im Februar 2017 umsetzen muss. Die Hoffnung des Bundesrats, dem Parlament im nächsten März mit der Botschaft eine einvernehmlich vereinbarte Schutzklausel vorlegen zu können, dürfte sich also nicht erfüllen.
Immer wahrscheinlicher scheint dagegen die Lösung durch die Hintertür: Die Schweiz führt die Schutzklausel einseitig ein. Nach den Plänen des Bundesrats würde diese aber frühestens 2018 aktiviert. Das Zeitfenster für eine Einigung wäre damit wieder weit offen.
Aussenminister Didier Burkhalter, der mehrere Amtskollegen von EU-Mitgliedstaaten traf, beschrieb es am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda so: "Ich bin mit der klaren Priorität nach Davos gekommen, mit den Kollegen über das Verhältnis der Schweiz mit der EU zu sprechen. Direkte Ergebnisse gibt es nicht."
Die Hürden sind bekannt. Die EU verlangt einen Rahmen für die institutionellen Beziehungen. Über die meisten Punkte gibt es Übereinstimmung, die Differenzen bei der Streitbeilegung hingegen scheinen unüberwindlich. Die Annäherung geht quälend langsam voran.
Gordische Knoten
Umstritten ist die Rolle, die der Europäische Gerichtshof spielen soll. Doch scheint es inzwischen, als könnte eine Einigung über Ausgleichsmassnahmen den Gordischen Knoten lösen. Solche würden der Schweiz auferlegt, wenn sie sich einer Lösung im Rahmen des gemischten Ausschusses nicht unterziehen würde. Doch dazu liess sich Burkhalter nicht in die Karten blicken.
Diese Verhandlungen hängen mit der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und den Problemen mit der Personenfreizügigkeit zusammen. Doch da ist der Bundesrat in einer noch verzwickteren Lage: Es laufen zwar intensive Konsultationen mit dem Ziel, das Problem politisch zu lösen. Offizielle Verhandlungen gibt es jedoch nicht, weil die EU-Kommission dafür kein Mandat hat.
Hoffnung Schutzklausel
Das Zauberwort des Bundesrats heisst inzwischen Schutzklausel. Die Reaktionen auf diese Lösung innerhalb des Freizügigkeitsabkommens seien grundsätzlich positiv, berichtete Burkhalter. "Es scheint die einzige Lösung zu sein." Doch beim Mechanismus, der eine solche Schutzklausel auslösen würde, scheiden sich die Geister. Die Schweiz möchte das Heft allein in der Hand behalten, für Brüssel ist das ausgeschlossen.
Auch hier geht es nur in winzigen Schritten voran: "Wir haben eine Idee, über eine Automatisierung der Auslösung, wenn die Kriterien ganz klar sind", verriet Burkhalter. Mehr war dem Aussenminister dazu nicht zu entlocken.
Doch die Gespräche über so technische Fragen finden nicht in Davos statt. Dort gelte es, die Lage der Schweiz zu erklären und um Verständnis zu werben, betonen die Mitglieder der Landesregierung immer und immer wieder. Doch das tun sie seit nunmehr zwei Jahren bei jedem einzelnen Treffen.
Brexit und die Schweiz
Um was es wirklich geht, erklärte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Donnerstag ebenfalls am Rande des WEF. "Es gilt Vorbereitungen zu treffen, wenn das Dossier Europa einst wieder in Bewegung kommt. Das hat mit dem Dossier UK zu tun." Damit spricht er aus, was in Bundesbern niemand laut zu sagen wagt: Eine Lösung ist nicht möglich vor einem EU-Referendum der Briten.
Ein solches soll vor Ende 2017 stattfinden. Das ist zu spät für die Schweiz, die die Masseneinwanderungsinitiative bis im Februar 2017 umsetzen muss. Die Hoffnung des Bundesrats, dem Parlament im nächsten März mit der Botschaft eine einvernehmlich vereinbarte Schutzklausel vorlegen zu können, dürfte sich also nicht erfüllen.
Immer wahrscheinlicher scheint dagegen die Lösung durch die Hintertür: Die Schweiz führt die Schutzklausel einseitig ein. Nach den Plänen des Bundesrats würde diese aber frühestens 2018 aktiviert. Das Zeitfenster für eine Einigung wäre damit wieder weit offen.
(sda)
London - In einer energisch und teils lautstark geführten Debatte hat das britische Parlament über Vor- und Nachteile der britischen EU-Mitgliedschaft diskutiert. Premierminister David Cameron versuchte die Abgeordneten von einem Verbleib in der EU zu überzeugen. mehr lesen
Colmar (F) - Versöhnlicher Abschluss ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Keine Zugeständnisse aus Brüssel Bern - Der Bundesrat hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) für eine Charme-Offensive bei den EU-Ländern genutzt. Mehr konnte er in Davos gar nicht tun. So lange die Probleme mit Grossbritannien nicht gelöst sind, wird Brüssel der Schweiz keine Zugeständnisse machen. mehr lesen
WEF 2016 Zürich - Rund 250 Menschen haben ... mehr lesen
WEF 2016 verlief ruhig Davos GR - Die Bündner Behörden ziehen ein positives Fazit des 46. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF). Sämtliche ergriffenen Massnahmen hätten sich bewährt. «Es ... mehr lesen
WEF 2016 Davos GR - Das 46. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR gehört der Geschichte an. Gründer Klaus Schwab hat sich zum Abschluss bei allen Teilnehmenden, den Organisatoren und Sicherheitskräften bedankt. Den Schlusspunkt setzte die Cellistin und Komponistin Zoë Keating. mehr lesen

- melabela aus littau 1
es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18 - Pacino aus Brittnau 731
Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - Pacino aus Brittnau 731
Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38

-
14:12
Küchenrückwande - Tipps für die Gestaltung -
16:00
Nach der Academia International School raus in die Welt -
15:02
Stellantis übernimmt «ShareNow» von BMW und Mercedes -
13:39
Sparen im Netz: einfacher als man denkt mit den richtigen Tricks -
13:40
Fertighäuser - Wissenswertes und Tipps -
13:35
Warum Slow Fashion jetzt voll im Trend liegt -
13:30
Ausgefallene Kleidung und originelle Accessoires für prickelnde Momente -
12:35
«Thomas Hoepker - DEAR MEMORIES» -
16:49
Mehr Sicherheit in elektronischen Fahrzeugsystemen -
13:35
Welche Medikamente werden von der Krankenkasse übernommen? - Letzte Meldungen

- Freie Stellen aus der Berufsgruppe CEO, Geschäftsführung
- Leader Digital Product Development "Health" (f/m/x)
Zürich - Was du bei uns bewegen wirst Strategische und operative Leitung von Navisano AG Umsetzung und... Weiter - Geschäftsführerin/einen Geschäftsführer 100%
Rüschlikon - IHRE VERANTWORTUNGSBEREICHE Ihre Hauptverantwortung liegt in der Umsetzung des Auftrags der Leopold... Weiter - Geschäftsführer/-in Geomatik und Vermessung und Mitglied der Gruppenleitung
Region Chur - In dieser Funktion unterstützen Sie einerseits Ihre Bereichsleiter im Tagesgeschäft, andererseits... Weiter - Niederlassungsleiter (m/w/d) DACH Präzisionsfräsmaschinen
Jurasüdfuss - Präzisionsfräsmaschinen für den Formenbau! Unsere Mandantin gehört zu einer etabliertes... Weiter - Leiter Geschäftsstelle Meggen (m/w/d)
Meggen - Leiter Geschäftsstelle Meggen (m/w/d) 100% Meggen Mein zukünftiger Alltag Fachliche und personelle... Weiter - Chief Executive Officer (w/m)
Zürich - Analytischer Leader mit profunder Unternehmensberatungs-Praxis Einleitung Unsere Auftraggeberin ist... Weiter - Mitglieder der Aufsichtskommission
Region Basel - Trends in den Sozialversicherungen antizipieren Die SVA Basel-Landschaft ( www.sva-bl.ch ) ist das... Weiter - Geschäftsführer/in Senevita Giesserei
Arbon TG - Ihre Aufgaben Sie sind verantwortlich für die Leitung eines Betriebes mit rund 50 Mitarbeitenden,... Weiter - Geschäftsführer:in für die Spitex Region Schwyz
Brunnen - Wirtschaftliches Denken und gesundheitspolitisches Wissen mit kundenorientiertem Handeln vereinen:... Weiter - Assistentin CEO 50 - 100% (m/w/d)
Raum Schaffhausen - Assistentin CEO 50 - 100% (m/w/d) Beschreibung Du unterstützt den CEO in seinem Tagesgeschäft in... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.reaktionen.ch www.aussenminister.swiss www.ausgleichsmassnahmen.com www.uebereinstimmung.net www.prioritaet.org www.hintertuer.shop www.leuthard.blog www.umsetzung.eu www.beziehungen.li www.schutzklausel.de www.kommissar.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.reaktionen.ch www.aussenminister.swiss www.ausgleichsmassnahmen.com www.uebereinstimmung.net www.prioritaet.org www.hintertuer.shop www.leuthard.blog www.umsetzung.eu www.beziehungen.li www.schutzklausel.de www.kommissar.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!

![]() |
|||||
Heute | Mo | Di | |||
Zürich | 14°C | 30°C |
|
|
|
Basel | 15°C | 31°C |
|
|
|
St. Gallen | 16°C | 28°C |
|
|
|
Bern | 13°C | 30°C |
|
|
|
Luzern | 14°C | 30°C |
|
|
|
Genf | 15°C | 32°C |
|
|
|
Lugano | 21°C | 31°C |
|
|
|
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |

- Erholung nach dem Fussball
- Fussball: Das sind die besten Schweizer Legionäre aller Zeiten
- Kostenlos Fussball schauen ohne Anmeldung: Diese Möglichkeiten gibt es
- Der Traum vom Fussballprofi - Weg zum Ziel
- Nutzen von CBD Produkten im Sport
- Die Vorherrschaft des Fussballs im Sport
- Welche Ausstattung benötigt man beim Fussball
- Mehr Fussball-Meldungen

- Stellantis übernimmt «ShareNow» von BMW und Mercedes
- Fertighäuser - Wissenswertes und Tipps
- Warum Slow Fashion jetzt voll im Trend liegt
- Ausgefallene Kleidung und originelle Accessoires für prickelnde Momente
- Mai 2022: Importe mit starker Dynamik auf Rekordniveau
- Industrielle Nutzung des 3D-Drucks
- Import und Export - was gibt es zu beachten?
- Weitere Wirtschaftsmeldungen

- Seminare zum Thema Unternehmensführung
- Dynamische Unternehmenssteuerung: Beyond Budgeting in der Praxis
- Industrie 4.0, Arbeitsplatz 4.0 - DIPI
- OdA AM Modul M5 - Betrieb führen und managen
- Workshop Business Development - BDWA
- Webinar: Ausschreibungen agil gestalten
- Finanzielle Unternehmensführung
- Zertifizierung zum agile Master
- General Management Seminar - Ganzheitliche Unternehmensführung
- Webinar: Governance Call
- Erfolgreiche Projektsteuerung / -lenkung für Manager
- Weitere Seminare

- Stellantis übernimmt «ShareNow» von BMW und Mercedes
- Innosuisse stärkt die Wertschöpfung bei Schweizer Unternehmen
- Investieren in Öko-Projekte - So kann jeder profitieren
- Mit maschinellem Lernen den Seetang retten
- ENESPA AG: Nachhaltige und renditeträchtige Entsorgung von Kunststoffabfällen
- Solarsysteme für das Eigenheim
- Ökobilanz von Personenwagen - neues Webtool hilft Privatpersonen und Forschenden
- Letzte Meldungen

- Stellantis übernimmt «ShareNow» von BMW und Mercedes
- Mehr Sicherheit in elektronischen Fahrzeugsystemen
- Eine Drohne, die fliegt und taucht
- Abhörgeschütztes Quanten-Netzwerk entwickelt
- «Nacht-Solartechnik» kann jetzt auch im Dunkeln Strom liefern
- Drohnen, Sensoren und Schwerelosigkeit
- Faltbare Drohne kann 15 Kilogramm transportieren
- Letzte Meldungen