Bundesrat will Unternehmen entlasten

publiziert: Donnerstag, 23. Jun 2005 / 10:48 Uhr

Bern - Der Bundesrat will Investoren und Unternehmen entlasten und damit den Unternehmensstandort Schweiz stärken. Dafür nimmt er Steuerausfälle in Kauf, die für die Kantone eine Milliarde Franken erreichen könnten.

Dank Wachstum gewinnt der Bund längerfristig 55 Millionen, während die Ausfälle der Kantone auf 270 Millionen zurückgehen.
Dank Wachstum gewinnt der Bund längerfristig 55 Millionen, während die Ausfälle der Kantone auf 270 Millionen zurückgehen.
Die Landesregierung hat die Botschaft am Mittwoch zur Unternehmenssteuerreform II verabschiedet. Ein vorrangiges Ziel der nun veröffentlichten Gesetzesvorlage ist es, die wirtschaftliche Doppelbelastung wegen der Besteuerung des Unternehmensgewinns und der Dividende beim Investor zu mildern.

Nach dem Vorschlag des Bundesrates sollen die Dividenden vom Bund im Privatvermögen nur noch zu 80 Prozent und im Geschäftsvermögen nur noch zu 60 Prozent besteuert werden. Die Kantone entscheiden frei darüber, wie hoch sie diese Teilbesteuerungsssätze festlegen wollen.

Weiterhin keine Kapitalsteuer

Auch auf der Stufe der Unternehmen wird eine Doppelbelastung ausgemerzt. Neu sollen die Kantone die Gewinnsteuer an die Kapitalsteuer anrechnen können. Die Gesellschaft müsste dann nur noch die höhere der beiden Steuern bezahlen. Der Bund wird weiterhin keine Kapitalsteuer erheben.

Der Bundesrat nutzt die Reform auch dazu, "Ärgernisse" bei der Unternehmensbesteuerung aus der Welt zu schaffen. Dies betrifft insbesondere die sogenannte indirekte Teilliquidation und den gewerbsmässigen Wertschriftenhandel. Dazu kommen mehrere Massnahmen, welche die Personengesellschaften entlasten sollen.

Wegen der Teilbesteuerung der Dividenden verliert der Bund kurzfristig 40 Millionen im Jahr. Den Kantonen entgehen bei gleichen Quoten 460 Millionen. Dank Wachstum gewinnt der Bund längerfristig 55 Millionen, während die Ausfälle der Kantone auf 270 Millionen zurückgehen. Die Mindereinnahmen wegen der andern Massnahmen lassen sich nicht beziffern.

(rp/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der ... mehr lesen  
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten