Bush erwartet noch mehr Gewalt im Irak

publiziert: Montag, 13. Mrz 2006 / 21:13 Uhr

Washington - US-Präsident George W. Bush hat seine Landsleute auf noch mehr Gewalt, Chaos und Blutbäder im Irak eingestimmt. Die Terroristen versuchten, einen Bürgerkrieg auszulösen, sagte Bush in Washington.

Wieviele Abschiede von US-Soldaten muss es noch geben?
Wieviele Abschiede von US-Soldaten muss es noch geben?
8 Meldungen im Zusammenhang
Ihnen fehle die Stärke für eine direkte Konfrontation der US-Truppen und ihrer irakischen Verbündeten.

In der Grundsatzrede vor dem dritten Jahrestag des Beginns des Irak-Krieges versprach Bush, dass die USA nicht die Nerven verlören.

Bush wollte erneut keinen Zeitplan zum Abzug der rund 130 000 US- Soldaten aus dem Irak geben. Bis zum Ende des Jahres würden die irakischen Sicherheitskräfte mehr Territorium im Irak kontrollieren als die Koalitionstruppen, sagte er nur.

Senator wirft Bush Unfähigkeit vor

In einer Reaktion warf der Minderheitsführer der oppositionellen Demokraten im US-Senat, Harry Reid, Bush Unfähigkeit vor. Man benötige im Irak eine politische Lösung und nicht Leute, die sagten, wie gut der Krieg verlaufe.

Bush hatte in seiner Rede die irakischen Politiker aufgefordert, ihre Differenzen beizulegen und eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. Die Iraker müssten zeigen, dass sie ihre Lektionen aus der Vergangenheit gelernt hätten, sagte er.

Der US-Präsident verwies zu Beginn des vierten Kriegsjahres auf die Fortschritte im Irak. Bush nannte dabei die Wahlen und das Verfassungsreferendum. «Die Iraker wollen in einer Demokratie leben», sagte Bush.

Auch noch Seitenhieb auf den Iran

Bush kündigte einen Plan an, um die Gefahr durch selbst gebaute Sprengstoffkörper für die US-Truppen im Irak zu mindern. Dazu gehörten neue technologische Lösungen sowie eine bessere Ausbildung für US-Truppen, wie diese improvisierten Bomben entdeckt und entschärft werden könnten.

Bush landete auch noch einen Seitenhieb auf dem Iran. Er warf der Führung in Teheran vor, an Anschlägen gegen US-Truppen im Irak beteiligt zu sein. Selbst gebaute Sprengstoffkörper hätten Komponenten iranischer Herkunft enthalten.

Die USA würden die internationale Unterstützung suchen, um solchen Gefahren entgegenzuwirken. Bush nannte die selbst gebauten Sprengstoffkörper die grösste Gefahr für die US-Truppen im Irak.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Noch nie ist der ... mehr lesen
George W. Bush ist nicht zuletzt wegen dem Irak-Krieg einer der unbeliebtesten Präsidenten der USA.
Die Welt sei sicherer geworden, sagt US-Präsident Bush zum Jahrestag des Irak-Kriegs.
Washington - US-Präsident George ... mehr lesen
Peter Pace (r.) widerspricht Verteidigungsminister Rumsfeld (l.) und Präsident Bush.
Washington - Die USA haben einem ... mehr lesen
Bagdad - Die USA streben nach ... mehr lesen
Der US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalilzad.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Etschmayer Es gab einen guten Grund, warum beim ersten Irak-Krieg Saddam nicht gestürzt wurde. Es war ein unmenschlicher Grund, ein opportunistischer Grund... ab ... mehr lesen 
Jegliche Rückzugspläne seien von der Sicherheitslage im Irak abhängig.
London - Die britische Regierung hat ... mehr lesen
Washington - US-Präsident George W. Bush hat trotz der neuen Welle der Gewalt im Irak die Vorstellung zurückgewiesen, das Land gerate allmählich in einen Bürgerkrieg. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
Schon wieder ein Vorfall am Weissen Haus.
USA  Washington - Ein Metallteil, das über den Zaun des Weissen Hauses in Washington geworfen wurde, hat vorübergehend einen Alarm in der Residenz des US-Präsidenten ausgelöst. mehr lesen 
Achtens Asien Mit seinem Besuch in Vietnam hat US-Präsident Obama seine seit acht Jahren verfolgte Asienpolitik abgerundet. Die einstigen Todfeinde USA und Vietnam sind, wenn auch noch ... mehr lesen  
Obama in Hanoi mit der Präsidentin der Nationalversammlung, Nguyen Thi Kim Ngan auf einer Besichtigungstour: Willkommenes Gegengewicht zu China.
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Mit 55,8 Prozent der Stimmen  Orlando - Im US-Wahlkampf hat die libertäre Partei den ehemaligen Gouverneur Gary Johnson zu ihrem Kandidaten für die Präsidentschaftswahl gekürt. Der 63-Jährige erhielt beim Parteitag am ... mehr lesen
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 11°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 13°C 27°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 12°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 11°C 24°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 13°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 15°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten