Demokraten protestieren zu Beginn der Sitzung von US-Kongress

Bush offiziell als 43. Präsident der USA bestätigt

publiziert: Samstag, 6. Jan 2001 / 23:41 Uhr

Washington - Der Republikaner George W. Bush ist vom US-Kongress in Washington am Samstag offiziell als 43. Präsident der USA bestätigt worden. Die von der Verfassung vorgeschriebene, eigentlich rein formale Prozedur verlief ungewöhnlich turbulent.

13 demokratische Abgeordnete, zwölf davon Afro-Amerikaner, legten lautstark Protest gegen das wahlentscheidende Ergebnis im Staat Florida ein. Dort hatte Bushs demokratischer Gegner Al Gore in einem bitteren juristischen Kampf verloren und damit den Gesamtsieg haarscharf verfehlt. Die Protestaktion mit anschliessendem Auszug aus dem Kongress-Saal war allerdings nur symbolischer Art. Gore selbst, der als Senatspräsident die gemeinsame Sitzung von Senatoren und Abgeordneten leitete, wies die Einsprüche offiziell zurück. Er bezog sich erwartungsgemäss auf Regeln, nach denen derartige Proteste nur dann berücksichtigt werden können, wenn sich zumindest ein Senator anschliesst. Dies war aber bei keinem Einspruch der Fall.

Die umstrittenen 25 Stimmen

Der Kongress war zusammen getreten, um die Stimmen der 538 Wahlmänner und -frauen auszuzählen, die nach der US-Verfassung letztendlich über den Präsidenten entscheiden. Die Mitglieder des in den USA als Electoral College bezeichneten Gremiums votieren traditionell für jene Kandidaten, der in ihrem Staat gewonnen hat. Die 25 Stimmen aus Florida entfielen somit erwartungsgemäss auf Bush, der Gore mit 271 zu 266 Stimmen schlug.

Gore verkündet Ergebnis

Es war Gore, der als Senatspräsident das Ergebnis verkündete, Bush offiziell zum neuen Präsidenten erklärte und damit den Weg für die Vereidigung am 20. Januar endgültig freimachte. "Möge Gott den neuen Präsidenten segnen", sagte Gore zum Abschluss.

Bush selbst hielt sich während der Ratifizierungsprozedur des Kongresses auf seiner Ranch bei Waco in Texas auf. Dort traf er mit 18 republikanischen Gouverneuren zusammen, unter anderem, um sich für ihre Wahlkampf-Unterstützung zu bedanken.

(klei/sda)

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