Bush sagt Erdogan enge Zusammenarbeit zu

publiziert: Montag, 5. Nov 2007 / 22:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Nov 2007 / 23:34 Uhr

Washington - US-Präsident George W. Bush hat die kurdische Arbeiterpartei PKK als gemeinsamen «Feind» bezeichnet. Er bot der Türkei Hilfe im Kampf gegen die Rebellen an.

Ministerpräsident Erdogan kann auf die Unterstützung der USA zählen.
Ministerpräsident Erdogan kann auf die Unterstützung der USA zählen.
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Bei einem Treffen mit dem türkischen Premier Tayyip Erdogan in Washington nannte Bush die PKK eine terroristische Gruppe. «Sie sind ein Feind der Türkei, ein Feind des Irak und ein Feind der USA.» Bush bot seinem Gast an, Geheimdienstmaterial zu teilen, um den Rebellen im Grenzgebiet zum Irak Einhalt zu gebieten.

«Gute, akkurate Geheimdienstinformationen, die schnell geliefert werden und auf moderner Technik basieren, werden es viel einfacher machen, effektiv gegen die Rebellen vorzugehen», sagte Bush.

Enge Abstimmung mit USA

Konkret könnten die USA Informationen über die Bewegungen von Personen und Geld zur Verfügung stellen. «Da ist die Frage des Transits an Flughäfen, die Frage des Geldes», sagte Bush. «Entlang dieser Linie werden wir einige Schritte gehen.»

Erdogan sagte seinem Gastgeber zu, sich in der Kurdenpolitik mit den USA abzustimmen. Seine Drohung mit einem militärischen Vorgehen gegen PKK-Rebellen im Nordirak wiederholte er beim gemeinsamen Presseauftritt nicht. «Derzeit liegt unsere Priorität auf dem Austausch von Geheimdienstinformationen», sagte er.

Mit Geduld «am Ende»

Vor dem Abflug hatte der türkische Regierungschef erklärt, er erwarte konkrete Hilfe der USA im Kampf gegen die PKK. Die Geduld des türkischen Volkes sei «am Ende». Die Türkei wirft den USA ebenso wie der irakischen Regierung vor, nicht konsequent genug gegen die Rebellen im Nordirak vorzugehen.

Die Drohung der Türkei, militärisch gegen PKK-Rebellen im Nordirak vorzugehen, hatten zu einer ernsten Belastungsprobe für die Beziehungen der NATO-Verbündeten Türkei und USA geführt. Die USA fürchten eine Destabilisierung des Nordirak.

PKK-Kämpfer haben in den letzten Wochen in der Region verstärkt türkische Streitkräfte angegriffen. Die Türkei hat mittlerweile bis zu 100'000 Soldaten an der Grenze zum Irak zusammengezogen und schliesst eine Offensive gegen die rund 3000 Rebellen nicht aus.

(tri/sda)

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