Bush steht hinter der Todesstrafe

publiziert: Samstag, 3. Dez 2005 / 08:15 Uhr

Washington - Nach der 1000. Hinrichtung in den USA seit 30 Jahren hat Präsident George W. Bush bekräftigt, dass er die Todesstrafe nach wie vor «stark unterstützt».

George W. Bush: «Die Todesstrafe soll rasch und fair vollstreckt werden.»
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Wenn die Todesstrafe «fair und rasch» vollstreckt werde, könne sie zur Abschreckung beitragen.

Der Präsident sei der Überzeugung, dass diese Form der Höchststrafe dadurch helfe, «unschuldige Menschenleben zu retten», sagte der Sprecher des Weissen Hauses, Scott McClellan, am Freitag in Washington.

Der Sprecher hob allerdings auch hervor, dass sich der Präsident für die Ausweitung von DNA-Analysen ausgesprochen habe, um die Verurteilung unschuldiger Menschen zu verhindern.

Bush äusserte sich vor dem Hintergrund wachsender Zweifel in den USA an der Todesstrafe.

Mehrheit für Todesstrafe

Zwar zeigen Umfragen, dass weiterhin zwei Drittel der Bürger diese Strafform unterstützen. 1994 waren es allerdings noch 80 Prozent.

Ausserdem unterstützen nur noch 50 Prozent die Todesstrafe, wenn ihnen in den Umfragen als Alternative die lebenslange Haft ohne Bewährung genannt wird.

In der nach auf Freitag war im Bundesstaat North Carolina die 1000. Exekution seit der Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1976 vollzogen worden. Der wegen Mordes verurteilte Kenneth Boyd starb durch eine Giftspritze.

Die Zahl der Todesurteile in den USA hat sich seit den späten 90er Jahren halbiert. Die Zahl der Exekutionen sank seit 1999 um 40 Prozent. In jenem Jahr wurden 98 Menschen hingerichtet, im vergangenen Jahr 59. Derzeit warten noch mehr als 3000 Häftlinge in den USA auf ihre Hinrichtung.

(rr/sda)

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