Bush und Blair geben UNO noch einen Tag Zeit

publiziert: Sonntag, 16. Mrz 2003 / 22:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Mrz 2003 / 22:53 Uhr

Lajes - Die Zeit der Gespräche in der Irak-Krise läuft ab: Die USA, Grossbritannien und Spanien haben der UNO noch einen Tag Zeit eingeräumt, um eine diplomatische Lösung zu finden.

Bush hat die Geduld verloren.
Bush hat die Geduld verloren.
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Am Montag sei der Moment der Wahrheit für die Welt, sagte US-Präsident George W. Bush nach dem Irak-Gipfel der Kriegsbefürworter USA, Grossbritannien und Spanien. Morgen ist der Tag, an dem wir entscheiden, ob die Diplomatie funktioniert oder nicht, erklärte Bush auf der Azoren-Insel Terceira.

Sollte Irak mit Waffengewalt zur Abrüstung gezwungen werden müssen, wolle er den UNO-Sicherheitsrat schnell um neue UNO-Resolutionen ersuchen, um eine breite Beteiligung beim Wiederaufbau eines freien Irak zu erreichen.

Bush betonte ebenso wie Tony Blair und José María Aznar, dass die UNO-Resolution 1441 bereits ein militärisches Vorgehen gegen Irak zulasse. Die Forderung Bushs, Saddam Hussein solle ins Exil gehen, wurde vom irakischen UNO-Botschafter Mohammed El Duri Exil umgehend abgelehnt.

Blair erklärte, es gebe eine letzte Runde von Kontakten, um zu sehen, ob ein Ausweg aus der Sackgasse möglich sei. Gleichzeitig verlangte er von der UNO ein klares Ultimatum für einen Krieg gegen Irak.

Am Montag will der UNO-Sicherheitsrat über die jüngste Initiative Frankreichs, Russlands und Deutschlands für eine friedliche Beilegung des Irak-Konflikts beraten, wie ein Sprecher in New York erklärte.

Frankreich, Russland und Deutschland hatten ein Treffen der Aussenminister der 15 Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats vorgeschlagen. Dabei sollte ein Zeitplan zur Erfüllung der vorrangigen Abrüstungsaufgaben Iraks festgelegt werden.

Kurz vor Beginn des Gipfels auf den Azoren signalisierte der französische Präsident Jacques Chirac, dass sein Land auch eine 30-Tage-Frist für die Arbeit der UNO-Inspektoren akzeptieren könne. US-Vize-Präsident Dick Cheney sagte dazu, dies stehe nicht zur Debatte.

Unterdessen drohte der irakische Präsident Saddam Hussein damit, die USA im Falle eines Militärschlags überall in der Welt zu bekämpfen.

(fest/sda)

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