Bush und Blair sehen Irak auf gutem Weg

Die Regierungsbildung in Bagdad trage zu Stabilisierung und nationaler Versöhnung bei. Nach drei schwierigen Jahren, «in denen nicht alles so war, wie wir es erwartet und erhofft haben», mache nun das Programm des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki Hoffnung auf eine positive Entwicklung, sagte Bush im Anschluss an ein Treffen mit Blair am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington.

Blair betonte, dass kein politischer Führer im Irak einen raschen Abzug der Koalitionstruppen wünsche. «Nicht einer der gewählten politischen Führer der verschiedenen Gruppen will, dass wir jetzt gehen», sagte Blair.

Kein Zeitplan für Abzug

Bush und Blair nannten keinen Zeitplan für den Abzug der Truppen aus den USA, Grossbritannien und den anderen Koalitionsländern. Das richte sich nach den Fortschritten im Irak. Die beiden Politiker sind wegen ihres Irak-Kurses mit sinkenden Umfragewerten in ihren Heimatländern konfrontiert.

Maliki hat am Mittwoch erklärt, dass die irakische Polizei und Armee bis Dezember selbst für Sicherheit sorgen könnten. Allerdings seien weitere Rekruten, mehr Training und mehr Ausrüstung notwendig.

Die USA und Grossbritannien haben zusammen 140 000 Soldaten im Irak stationiert.

(fest/sda)