Busse für Genfer Buchhändler - weil er König Fahd nachts bediente

publiziert: Samstag, 3. Aug 2002 / 14:18 Uhr

Genf - Auch echte Könige, selbst wenn sie diplomatischen Status geniessen, dürfen nicht, was auch normale Schweizer nicht dürfen - nämlich nachts einkaufen. Weil man aber Könige nicht büssen kann, muss ein Genfer Buchhändler den Kopf hinhalten. Der Buchhändler muss 10'000 Franken Busse zahlen, weil er das Gefolge von König Fahd nach Ladenschluss noch bediente.

König Fahd von Saudiarabien.
König Fahd von Saudiarabien.
Die Gewerkschaft SIT (Syndicat interprofessionnel des travailleurs et des travailleuses) sei von den Behörden über die Busse informiert worden, sagte SIT-Sprecherin Christina Stoll und bestätigte eine Meldung der Zeitung «Le Courrier». Die Gewerkschaft hatte Beschwerde eingereicht.

Mit 10 000 Franken Busse ist die Buchhandlung FNAC mit einem blauen Auge davon gekommen. Wegen Verletzung der Verordnung über die Ladenöffnungszeiten drohte ihr eine Schliessung von bis zu zwei Wochen. Die illegale nächtliche Beschäftigung des Personals hätte zusätzliche Folgen haben können.

Die Grossbuchhandlung FNAC öffnete anfangs Juni in einer Nacht eigens für das Gefolge des in Genf weilenden saudiarabischen Monarchen Fahd ihr Geschäft. Für die Öffentlichkeit standen die Türen nicht offen.

FNAC-Geschäftsführer Pascal Ranzoni machte geltend, der Nachtverkauf sei eine schnelle Reaktion auf Kundenwünsche gewesen. Zudem sei alles Personal, das in der Nacht anwesend war, freiwillig im Einsatz gestanden.

(ba/sda)

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