Buttermakrelen in Beizen verboten

publiziert: Montag, 25. Jun 2007 / 12:36 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Jun 2007 / 14:17 Uhr

Bern - Schweizer Gastronomiebetriebe und Verpflegungsstätten dürfen ihren Gästen keine Buttermakrelen-Gerichte auftischen. Die sehr fetthaltigen Fische enthalten einen schwer verdaulichen Stoff, der gesundheitliche Beschwerden verursachen kann.

Buttermakrelen beeinträchtigen die Gesundheit.
Buttermakrelen beeinträchtigen die Gesundheit.
Bei empfindlichen Essern könnten nach der Fischmahlzeit Durchfall, Krämpfe, Kopfschmerzen und Erbrechen auftreten, heisst es in der neusten Ausgabe des Informationsbulletins des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Diese Beschwerden dauern nur kurze Zeit.

Buttermakrelen (Lepidocybium flavobrunneum und Ruvettus pretiosus) gehören zur Familie der Schlangenmakrelen (Gempylidae). Sie werden als Beifang gefangen, und ihr Fett enthält einen grossen Anteil von unverdaulichen Wachsestern. Diese verursachen nach Angaben des BAG die gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Die Schweiz übernahm per Anfang Jahr praktisch unverändert eine Regelung der EU, wonach Erzeugnisse von Fischen der Familie der Schlangenmarkelen nur verpackt und mit Hinweisen auf die Risiken beim Verzehr verkauft werden dürfen. Ausserdem muss der wissenschaftliche Name des Fisches auf der Packung stehen.

Ausdrücklich verboten war es Schweizer Gastwirten bisher nicht, Buttermakrelen zu servieren. Hingegen durften auf Grund der möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen schon bisher keine Fischknusperli aus Buttermakrelen offen verkauft werden.

(dl/sda)

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