CDU erleidet schwere Verluste bei Landtagswahlen

publiziert: Sonntag, 30. Aug 2009 / 19:04 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Aug 2009 / 23:22 Uhr

Berlin - Die deutschen Christdemokraten (CDU) haben vier Wochen vor der Bundestagswahl einen Dämpfer erlitten. Bei den Landtagswahlen in drei Bundesländern hat die regierende CDU in Thüringen und im Saarland zweistellige Verluste erlitten. Der Verbleib ihrer Ministerpräsidenten im Amt ist dort zweifelhaft.

Oskar Lafontaine, früherer saarländischer Ministerpräsident, jetzt Linke, fügte dem Amtsinhaber Müller eine empfindliche Niederlage zu.
Oskar Lafontaine, früherer saarländischer Ministerpräsident, jetzt Linke, fügte dem Amtsinhaber Müller eine empfindliche Niederlage zu.
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Aber auch die SPD von Merkels Herausforderer Frank-Walter Steinmeier konnte kaum profitieren. Sie verbesserte ihr Stimmergebnis nur in Thüringen deutlich, während sie an der Saar empfindliche Verluste verzeichnete. Dort könnte sie aber dennoch künftig den Regierungschef stellen.

Linke Regierungsbündnisse möglich

In diesen beiden Bundesländern sind linke Regierungsbündnisse aus Sozialdemokraten, Linkspartei und Grünen möglich. Ob sie zustande kommen, hängt von Verhandlungen in den kommenden Wochen ab.

In Sachsen hielt sich die CDU von Ministerpräsident Stanislaw Tillich dagegen stabil bei knapp 41 Prozent und kann künftig eine Koalition mit den Liberalen (FDP) bilden, einem der Wahlsieger des Sonntags.

CDU im Saarland mit schlechtestem Ergebnis

Im Saarland lag als erstes ein amtliches Endergebnis vor: Die CDU muss mit einem zweistelligen Minus und 34,5 Prozent den bislang grössten Einbruch in dem kleinsten Flächenland verkraften.

Die SPD rutscht mit 24,5 Prozent (30,8) erstmals seit rund 50 Jahren unter die 30-Prozent-Marke. Die Linke schafft mit einem zweistelligen Ergebnis und 21,3 Prozent (2,3) triumphal den Einzug in den Landtag.

CDU in Thüringen mit schlechtestem Ergebnis

In Thüringen hat die CDU ihr bisher schlechtestes Ergebnis erzielt. Nach Auszählung von 99 Prozent der 3109 Stimmbezirke kam die CDU auf 31,1 Prozent. Die Linke verbesserte sich demnach um 1,2 Prozentpunkte auf 27,3 Prozent, während die SPD am Sonntag um 4 Punkte auf 18,5 Prozent zulegte.

In Sachsen zeichnet sich für die vor fünf Jahren abgestürzte CDU ein ähnliches Ergebnis wie vor fünf Jahren ab, sie liegt bei 40,6 bis 40,9 Prozent (2004: 41,1) und bleibt mit weitem Abstand stärkste Kraft.

(fest/sda)

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