CDU gewinnt Landtagswahlen in Niedersachsen und Hessen

publiziert: Sonntag, 2. Feb 2003 / 20:52 Uhr

Wiesbaden/Hannover - Die CDU hat bei den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen einen triumphalen Doppelsieg errungen. Sie fügte damit der SPD in beiden deutschen Bundesländern dramatische Verluste zu.

Roland Koch.
Roland Koch.
Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erzielte in Hessen nach ersten Hochrechnungen die absolute Mehrheit und kann künftig ohne die FDP regieren. Koch erklärte das Ergebnis als Beginn einer neuen Ära.

Auch in Niedersachsen errang die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Wulff nach ZDF-Hochrechnungen die absolute Mehrheit. Damit gelang ihr der Machtwechsel. Sie legte um mehr als 10 Punkte zu und kam auf rund 48,6 Prozent. Wulff kann gemeinsam mit der FDP regieren, die sich in Niedersachsen deutlich verbesserte.

Die hessische CDU kam nach ersten Hochrechnungen der Fernsehsender ARD und ZDF auf 49,9 beziehungsweise 49,6 Prozent. Dies ist das beste Ergebnis seit ihrer Gründung vor über 50 Jahren.

Die hessische SPD musste ihr historisch schlechtestes Ergebnis hinnehmen. Sie landete mit ihrem Spitzenkandidaten Gerhard Bökel bei 27,4 bis 29,2 Prozent. Bökel trat daraufhin vom Partei- und Fraktionsvorsitz zurück. Die Grünen legten zu und erzielten 9,9 beziehungsweise 9,8 Prozent, die FDP schaffte mit 8,3 bis 7,7 Prozent klar den Wiedereinzug ins Parlament.

Diesen Hochrechnungen zufolge kann Koch künftig alleine regieren. Es ist das erste Mal, dass ein CDU-Ministerpräsident in Hessen im Amt bestätigt wird.

In Niedersachsen kam die CDU nach den Hochrechnungen von 18.30 Uhr auf etwa 48,6 Prozent. Die bislang allein regierende SPD von Ministerpräsident Sigmar Gabriel erlitt dramatische Verluste und landete bei rund 32,6 Prozent. Die Grünen verbesserten sich nur leicht und erzielten 7,5 bis 7,9 Prozent.

Die FDP verbesserte sich deutlich und kommt auf 7,9 bis 8,4 Prozent. Sie war bislang nicht im Landtag vertreten. Diesen Hochrechnungen zufolge können CDU und FDP die seit 13 Jahren regierende SPD ablösen.

Gut vier Monate nach der Bundestagswahl galten die Entscheidungen in Wiesbaden und Hannover als erster grosser Stimmungstest für die rot-grüne Regierung unter Schröder. Insgesamt waren in beiden Ländern rund zehn Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen.

(bsk/sda)

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