CIA gibt Mängel im Geheimdienstbericht zu

publiziert: Freitag, 9. Jul 2004 / 23:21 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Jul 2004 / 23:42 Uhr

Washington - Der US-Geheimdienst CIA hat ernsthafte Mängel bei seiner Aufklärung vor dem Krieg gegen den Irak zugegeben. Man hätte vieles besser machen können, sagte der stellvertretende Direktor John McLaughlin in Washington.

Die Senatoren hielten dem Geheimdienst vor, er habe schludrig gearbeitet.
Die Senatoren hielten dem Geheimdienst vor, er habe schludrig gearbeitet.
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Zugleich verteidigte er seine Behörde, weil das Sammeln von Geheimdienstinformationen oft mit Risiken behaftet sei und dabei auch Fehler passieren könnten.

Fehler nicht mehr wiederholen

Es seien Schritte unternommen werden, damit sich diese Fehler nicht mehr wiederholten, sagte McLaughlin, der an diesem Sonntag offiziell seine Arbeit als neuer CIA-Direktor aufnehmen wird.

Er äusserte sich nach der harten Kritik des US-Senats an der Arbeit des Geheimdienstes vor Beginn des Krieges gegen den Irak. Danach beruhte die amerikanische Rechtfertigung für den Krieg auf falschen und ungedeckten Analysen des Geheimdienstes.

Fragliche Massenvernichtungswaffen

Angaben über angebliche Massenvernichtungswaffen seien stark übertrieben worden, stellte der Geheimdienstausschuss in seinem Bericht fest.

Die Senatoren hielten dem Geheimdienst ausserdem vor, er habe schludrig gearbeitet, sich auf zweifelhafte Angaben verlassen und kaum eigene verlässliche Informationsquellen erschlossen.

Sechsjähriges Kind getötet

Derweil ist ein sechsjähriges Kind bei einem Mörsergranatenangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden drei weitere Menschen verletzt, als die Geschosse in der Nähe eines Hotels in der Innenstadt einschlugen.

In der irakischen Stadt Samarra wurden zwei Menschen getötet und ein dritter Iraker verletzt, als zwei Mörsergranaten in einem Industriegebiet einschlugen. Anwohnern zufolge wurden die Granaten von der US-Armee abgefeuert. Ein Militärsprecher teilte dagegen mit, er sei über einen solchen Vorfall nicht informiert.

Unterirdisches Waffenlager

In Baakuba hob die irakische Polizei ein grosses unterirdisches Waffenlager aus, wie ein Polizeisprecher berichtete. Bei dem Einsatz in Haschimijat rund 15 Kilometer nordwestlich der Stadt seien am Donnerstag vier Menschen festgenommen worden.

Die irakische Polizei habe - mit der Unterstützung von US-Soldaten - so viele Waffen gefunden, dass sie zum Abtransport einen Lastwagen und acht Lieferwagen gebraucht habe.

(pt/sda)

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