CIA soll Zwang gegen Gefangene angewendet haben

publiziert: Donnerstag, 26. Dez 2002 / 15:32 Uhr

Washington - Angehörige des US-Geheimdienstes CIA haben gemäss einem Zeitungsbericht in Afghanistan Zwangsmassnahmen angewendet, um Gefangene zur Kooperation zu zwingen. Die Methoden grenzten an Folter.

So seien Gefangene 24 Stunden mit Licht vom Schlafen abgehalten worden, berichtete die Washington Post unter Berufung auf US-Sicherheitskräfte und ehemalige Geheimdienstmitarbeiter.

In anderen Fällen seien mutmasslichen El-Kaida-Mitgliedern oder -Unterstützern schwarze Kapuzen oder geschwärzte Brillen aufgesetzt worden, unter denen sie stundenlang in unbequemer, schmerzhafter Körperhaltung hätten ausharren müssen.

Nach den Attentaten vom 11. September 2001 in New York und bei Washington haben die USA nach offiziellen Angaben weltweit knapp 3000 mutmassliche Mitglieder und Unterstützer der radikal-islamischen Organisation El Kaida festgenommen, der die Anschläge zur Last gelegt werden.

Mehr als 600 Gefangene sind auf dem US-Stützpunkt Guantanamo auf Kuba interniert. Die meisten der Verdächtigen wurden während des Afghanistan-Krieges der USA festgenommen, bei dem die Taliban-Regierung gestürzt wurde, die die El Kaida unterstützt hatte.

Einige Gefangene seien an Geheimdienste anderer Staaten übergeben worden, deren Foltermethoden von der US-Regierung und von Menschenrechtorganisationen dokumentiert seien, berichtete die Zeitung weiter.

Gefangene, die zur Zusammenarbeit bereit waren, seien mit körperlichen Wohltaten, vorgetäuschter Freundschaft, Respekt, kultureller Feinfühligkeit und in einigen Fällen mit Geld belohnt worden.

Die Verhöre wurden gemäss der Zeitung in einer geheimen Anlage der CIA am US-Luftwaffenstützpunkt Bagram nördlich von Kabul vorgenommen. Die Anlage bestehe aus Schiffscontainern. Ausserhalb der USA gebe es mehrere solcher geheimer Gefangenenlager, in denen US-Gesetze nicht gälten, berichtet die Zeitung weiter.

Die befragten Vertreter der Sicherheitskräfte hätten die Anwendung von Gewalt gegen Gefangene als gerecht und notwendig verteidigt. Die CIA kommentierte den Bericht nicht.

(rr/sda)

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