CVP gewinnt zweiten Sitz

publiziert: Sonntag, 24. Apr 2005 / 16:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Apr 2005 / 21:03 Uhr

Solothurn - Im zweiten Wahlgang der Solothurner Regierungsratswahlen hat die CVP ihren zweiten Sitz nach knapp zwei Jahren zurückerobert.

Klaus Fischer ist strahlender Sieger des zweiten Wahlgangs.
Klaus Fischer ist strahlender Sieger des zweiten Wahlgangs.
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Klaus Fischer (CVP, neu) schaffte die Wahl mit 38 681 Stimmen (27,7%) vor Peter Gomm (SP, neu, 34 570 Stimmen) und Esther Gassler (FDP, neu, 34 211).

Nicht gewählt wurde Roberto Zanetti (SP, bisher) mit 32 303 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug 41,5 Prozent.

Die parteipolitische Zusammensetzung der Solothurner Regierung lautet nun wieder wie zwischen 1985 und 2003: CVP 2 (+1), FDP 2 (unverändert), SP 1 (-1).

Erster Wahlgang bestätigt

Was sich bereits im ersten Wahlgang abgezeichnet hatte, wurde bestätigt: Kantonsrat Klaus Fischer (CVP) zieht in die Kantonsregierung ein. Der 1948 geborene Gymnasiallehrer schaffte das beste Ergebnis aller vier zur zweiten Runde angetretenen Kandidaten.

Herbe Enttäuschung dagegen für Roberto Zanetti: Er wurde nach nur gut anderthalbjähriger Regierungstätigkeit abgewählt. Ausschlaggebend war wohl weniger seine Arbeit als Volkswirtschaftsdirektor als der Wirbel um die Stiftung Pro Facile und um Wahlspenden aus deren Umfeld.

Zweifel blieben

Wie auch der Basler Ständerätin Anita Fetz gelang es Zanetti offensichtlich nicht, die damit entstandenen Zweifel an seiner Integrität auszuräumen. Zanetti wurde von seinem Parteikollegen, dem Oltner Rechtsanwalt und Kantonsrat Peter Gomm überflügelt, der neu in den Regierungsrat einzieht.

Die Abwahl eines bisherigen Regierungsmitglieds, die nun Zanetti traf, ist ein Novum. Zanetti reagierte äusserst emotional auf seine Abwahl. Ihm gehe es "beschissen", und die Medien hätten das Ergebnis mit ihrer Hetzkampagne bewirkt, lautete sein Kommentar, der mit Unflätigkeiten garniert war. CVP im Aufwind

Hoch erfreut hat die CVP Schweiz auf den Wahlerfolg reagiert, nachdem sie vor nur zwei Wochen der SVP im Kanton Zürich einen Regierungssitz abgenommen hatte.

Nach dem Sieg gegen rechts, habe sie nun einen Sieg gegen links errungen, teilte die Partei mit. Die Stimmberechtigten wollten offenbar eine sozial-liberale Politik der Mitte, die Pole stagnieren, wie Generalsekretär Reto Nause sagte.

Einzige Frau

Nach einer Zitterpartie hat auch die freisinnige Esther Gassler die Wahl geschafft. Im ersten Umgang lag sie noch hinter den beiden SP-Kandidaten.

Nun gelang der Partei, die in über 100 Jahren stets mindestens zwei Regierungsmitglieder stellte, noch die Wende. Gassler ist die einzige Frau in der fünfköpfigen Regierung.

(sl/sda)

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