CVP schickt Schwaller in den Ring

publiziert: Dienstag, 8. Sep 2009 / 17:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Sep 2009 / 21:19 Uhr

Bern - Urs Schwaller heisst der Kandidat der CVP für die Nachfolge von Bundesrat Pascal Couchepin. Die Fraktion hat den Deutschfreiburger Ständerat einstimmig für die Kampfwahl vom 16. September gegen die beiden Bewerber der FDP nominiert.

Schwaller beantwortet Fragen nach seiner Nomination.
Schwaller beantwortet Fragen nach seiner Nomination.
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Der 56-jährige Rechtsanwalt Schwaller setzte sich in der 52 Mitglieder zählenden CVP/glp/EVP-Fraktion in einem einzigen geheimen Wahlgang mit allen 48 Stimmen durch, wie Vizepräsidentin Brigitte Häberli (TG) mitteilte. Der Freiburger Nationalrat Dominique de Buman und der Tessiner Regierungsrat Luigi Pedrazzini hatten sich zurückgezogen.

«Wir sind stolz, eine geschlossene Fraktion hinter Urs Schwaller zu haben», sagte Häberli vor den Medien im Bundeshaus. Die vier fehlenden Mitglieder seien entschuldigt gewesen. Für den weiteren Verlauf zeigte sich Häberli zuversichtlich.

Zuversicht strahlte auch Kandidat Schwaller aus. «Ich habe immer gesagt, dass der Grundstein für eine erfolgreiche Bundesratskandidatur in der Fraktion gelegt werden muss. Ich habe jetzt die Unterstützung, die unabdingbar ist. Ich bin überzeugt, dass wir das Potenzial für die Wahl haben.»

Pedrazzini begründete seinen Rückzug mit der grossen Unterstützung für Schwaller. Gleichzeitig habe er in der Fraktion eine grosse Sensibilität für eine Vertretung aus dem Tessin gespürt. «Ich glaube, dass das Tessin bald wieder im Bundesrat vertreten sein wird.» De Buman seinerseits wollte «mit einer geschlossenen Fraktion ein starkes Signal aussenden».

Hearings begonnen

Mit Schwaller auf dem schon früher beschlossenen Einerticket greift die CVP am kommenden Mittwoch den freiwerdenden zweiten Sitz der FDP in der Landesregierung an. Die FDP tritt mit dem freisinnigen Neuenburger Ständerat Didier Burkhalter und dem liberalen Genfer Nationalrat Christian Lüscher auf einem Zweierticket an.

Während die SP die Kandidaten erst am Tag vor der Bundesratswahl anhört, haben die BDP und die Grünen schon mit den Hearings begonnen. Bei der BDP standen Burkhalter und Lüscher Red und Antwort. Wen sie unterstützt, entscheidet die Fraktion aber erst, wenn in einer Woche auch CVP-Kandidat Schwaller angehört wurde, wie BDP-Fraktionschefin Brigitta Gadient (GR) sagte. Auch die Grünen entscheiden erst nächste Woche, wenn auch das Vorgehen der SVP klar sei.

(ht/sda)

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Urs Schwaller steht der SP am nächsten.
Abwesende?
Ich hätte ja eher vermutet, dass 4 Leute nicht anwesend oder nicht stimmberechtigt waren. Aber eigentlich ist es eh nur ein Detail :)
Ist das so schwierig?
Die Fraktion zählt 52 Mitglieder, von denen offenbar 48 anwesend waren. Gefragt sind nicht Ihre rechnerischen Fähigkeiten sondern eher logisches Denken.
CVP schickt Schwaller in den Ring
... setzte sich in der 52 Mitglieder zählenden CVP/glp/EVP-Fraktion in einem einzigen geheimen Wahlgang mit allen 48 Stimmen durch...

52 Mitglieder = mit allen 48 Stimmen

Wahrscheinlich sind mir meine rechnerischen Fähigkeiten abhanden gekommen.
.
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