Calmy-Rey bei Präsident Rugova

publiziert: Montag, 1. Aug 2005 / 12:13 Uhr

Pristina - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey ist zum Auftakt ihrer politischen Gespräche im Kosovo mit Präsident Ibrahim Rugova zusammengetroffen.

Micheline Calmy-Rey: "Die gegenwärtige Situation ist sehr unbefriedigend."
Micheline Calmy-Rey: "Die gegenwärtige Situation ist sehr unbefriedigend."
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Rugova zeigte sich dabei sehr erfreut über das Engagement der Schweiz für eine Lösung der Statusfrage.

Er nehme die Initiative der Schweiz "mit grosser Zufriedenheit" zur Kenntnis, sagte Rugova nach dem Gespräch in seiner Residenz in Pristina vor den Medien.

Es sei eine gute Neuigkeit, dass die Schweiz eine raschestmögliche Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo unterstütze.

Integration beschleunigen

Die Unabhängigkeit des seit 1999 von der UNO verwalteten Kosovo werde die Integration der Minderheiten beschleunigeen und die Wirtschaft ankurbeln, zeigte sich der Präsident des Kosovo überzeugt.

Auch Calmy-Rey verbindet mit einer sofortigen Aufnahme der Debatte über den künftigen Status der noch immer südserbischen Provinz grosse Hoffnungen.

Die gegenwärtige Situation sei "sehr unbefriedigend", erklärte die Schweizer Aussenministerin. Dies zeige nur schon die wirtschaftliche Lage im Kosovo.

Abhänging von internationaler Hilfe

Die Region sei stark abhängig von Geldern aus der Diaspora sowie von internationaler Hilfe.

Eine Rückkehr unter serbische Souveränität sei "weder wünschenswert noch realistisch", betonte Calmy-Rey.

Den legitimen Bedürfnissen der verschiedenen Volksgruppen müsse Rechnung getragen werden. Dies gelte sowohl für die Minderheiten wie auch für die Mehrheit der Kosovo-Albaner.

Zukunft sehr wichtig

Die Zukunft des Kosovo sei auch sehr wichtig für die Schweiz, wo über 150 000 Menschen aus der Region leben.

Der Kosovo bleibe deshalb ein Schwerpunkt in der Südosteuropa-Hilfe Berns.

Die Schweiz setzt sich seit zwei Monaten dafür ein, dass nicht die Erfüllung der Mindestanforderungen bei Menschenrechten und Minderheitenschutz abgewartet wird. Die Statusfrage müsse gleichzeitig geführt werden.

(rr/sda)

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