Calmy-Rey eröffnet Generalsekretariat in China

publiziert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 09:28 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Okt 2006 / 12:55 Uhr

Kanton - Die Schweiz hat in Guangzhou (Kanton) im Zentrum des südchinesischen Wirtschaftsmotors ein neues Generalsekretariat. Es wird am Abend (Ortszeit) feierlich eröffnet.

«Die Schweiz will da präsent sein, wo Dynamik herrscht», erklärte die Bundesrätin.
«Die Schweiz will da präsent sein, wo Dynamik herrscht», erklärte die Bundesrätin.
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«Die Schweiz will da präsent sein, wo Dynamik herrscht», erklärte die Bundesrätin im Gespräch mit dem Chef der Kommunistischen Partei der Provinz Guangdong, Zhang Dejiang, am Morgen.

Das neue Generalsekretariat soll insbesondere den Tourismus fördern. Ein Drittel aller chinesischen Touristen in der Schweiz stammt aus der reichen Provinz im Süden. In Guangdong leben 91 Millionen Menschen. Insgesamt ist das Konsulat zuständig für die Visa-Anliegen von rund 150 Millionen Menschen in vier Provinzen.

Generalsekretariat und Kunstausstellung

Die Neueröffnung erfolgt in einer Zeit, in der die Schweiz ihr konsularisches Netz anderswo ausdünnt, und belegt das Gewicht, dass Bern den Kontakten nach China einräumt.

Ebenfalls am Sonntag eröffnete Calmy-Rey im Kunstmuseum von Guangdong die Ausstellung «Swiss Design Now». Passend zum Anlass trug sie dabei ein T-Shirt mit dem Schweizer Kreuz. Eine Alphorn-Bläserin spielte zum Festakt moderne Musik.

Micheline Calmy-Rey zeigte sich «sehr zufrieden»

Aussenministerin Micheline Calmy-Rey zeigte sich «sehr zufrieden» über die Ergebnisse ihrer Chinareise. Diese Einschätzung ändere sich nicht dadurch, dass eine seit Monaten diskutierte Übereinkunft mit Peking nicht besiegelt worden sei.

«Ich verhehle nicht, dass ich gerne unterzeichnet hätte», erklärte sie am Sonntag vor den Medien in Guangzhou (Kanton): «Aber es war nicht das Ziel meiner Reise.» Sie gehe davon aus, dass die Unterzeichnung «bald» erfolgen werde. Sowohl in Bern als auch in den Verhandlungen mit Peking seinen weitere Gespräche erforderlich. Einzelne Formulierungen zur Taiwan-Frage müssten geklärt werden, sagte die Bundesrätin zu einem Artikel in der «SonntagsZeitung», wonach es hierzu Unstimmigkeiten im Bundesrat gebe.

Calmy-Rey betonte, dass die Schweiz im Grundsatz seit Jahrzehnten eine konsequente Linie verfolge: «Die einzig legale chinesische Regierung hat ihren Sitz in Peking.» Die Ein-China-Politik sei unbestritten.

(li/sda)

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