Caritas: Hungersnot in Ostafrika spitzt sich weiter zu

publiziert: Dienstag, 17. Nov 2009 / 13:23 Uhr

Luzern - Während am Welternährungsgipfel in Rom über den globalen Kampf gegen den Hunger debattiert wird, spitzt sich in Ostafrika eine Hungerkrise zu. 23 Millionen Menschen leiden im Südsudan, in Äthiopien und Somalia unter der Nahrungsmittelknappheit infolge einer Dürre.

«Die Menschen, die ich antreffe, sind verzweifelt. Sie sprechen vom 'totalen Hunger', von einem 'Jahr des Todes'», zitiert Caritas, die sich derzeit im Südsudan aufhält. (Archivbild)
«Die Menschen, die ich antreffe, sind verzweifelt. Sie sprechen vom 'totalen Hunger', von einem 'Jahr des Todes'», zitiert Caritas, die sich derzeit im Südsudan aufhält. (Archivbild)
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Wie die Hilfsorganisation Caritas in Erinnerung rief, fielen die Ernteerträge in der Region dieses Jahr deutlich tiefer aus als üblich. Weil zugleich die Nahrungsmittelpreise weltweit stark angestiegen sind, können sich viele Betroffene nicht mehr ausreichend mit Lebensmitteln eindecken.

«Die Menschen, die ich antreffe, sind verzweifelt. Sie sprechen vom 'totalen Hunger', von einem 'Jahr des Todes'», zitiert Caritas ihre Mitarbeiterin Birgit Kubelka, die sich derzeit im Südsudan aufhält. Caritas Schweiz leistet in den betroffenen Gebieten nach eigenen Angaben Nothilfe im Umfang von 2,3 Millionen Franken.

Kinder, Betagte und alleinerziehende Mütter

Im Südsudan versorgt die Organisation beispielsweise 10'000 Menschen bis zur nächsten Ernte mit Lebensmitteln. Gegen die Verrichtung von Arbeit erhalten Erwachsene Getreide, Linsen und Speiseöl. Kinder, Betagte und alleinerziehende Mütter werden ohne Gegenleistung mit Nahrungsmitteln versorgt.

Zudem erhalten 1000 Haushalte Saatgut für Erbsen, Okra, Süsskartoffelreben und weitere 3000 Haushalte Saatgut von schnell wachsenden Getreidesorten wie Sorghum, Sesam und Hirse. Das Projekt wird unter anderem von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) unterstützt.

(zel/sda)

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