Chasseralstrasse wird ab 2007 gebührenfrei

publiziert: Donnerstag, 28. Dez 2006 / 20:50 Uhr

Nods - Automobilisten und Motorradfahrer müssen ab Anfang 2007 keine Gebühren mehr bezahlen, um die Chasseralstrasse zu befahren. Denn diese Mittelbeschaffung widerspricht der Bundesverfassung. Die Privatstrasse geht an den Kanton Bern über.

Die Gebühren deckten gerade die nicht unerheblichen Kosten für den Unterhalt der Strasse.
Die Gebühren deckten gerade die nicht unerheblichen Kosten für den Unterhalt der Strasse.
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Die private 15 Kilometer lange Strasse von Nods BE auf den Gipfel des Chasserals auf 1600 Metern ü.M. war bislang im Besitz der Alpweggenossenschaft Chasseral West. Die bescheidenen Gebühren deckten die nicht unerheblichen Kosten für den Unterhalt der Strasse. Die Genossenschaft erhielt keinerlei Zuwendungen der öffentlichen Hand.

Der Kanton Bern hatte der Genossenschaft bis Ende 2006 Zeit gegeben, die Situation zu bereinigen, da ein Gutachten im Jahr 2000 festhielt, dass diese Gebührenerhebung der Bundesverfassung widerspricht.

An seiner letzten Sitzung beschloss die Alpweggenossenschaft deshalb die Strasse dem Kanton Bern zu übergeben, wie die Regierungsstatthalterin von La Neuveville, Barbara Labbé, auf Anfrage sagte.

Auch der Präsident der Alpweggenossenschaft, Emile Gauchat, begrüsste die getroffene Lösung. Denn die Gemeinde Nods sei aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Strasse selber zu unterhalten.

Die Gebühren auf der Strasse zwischen Nods und der Chasseral- Passhöhe lösten bei den Strassenbenützern seit Jahren immer wieder Diskussionen aus. Die Unterhaltskosten für die Strasse wurden seit rund 50 Jahren durch Gebühren gedeckt.

(fest/sda)

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