Chávez machte aber keine konkreten Angaben über den Gesundheitszustand des Kubaners.

Er sagte lediglich, dass sich Castro inhaltlich den wichtigen Politikbereichen zugewandt habe, wie den Fragen der Energie und der Rohstoffe.

Auch kümmere sich Castro um das venezolanische Projekt des gegen die USA gerichteten lateinamerikanischen Bündnisses ALBA (Alternativa Bolivariana para las Americas).

Medienwirksames «Comeback»

Die Rückkehr Castros, der das Land 47 Jahre beherrscht und die Macht Ende Juli 2006 wegen einer Operation in die Hände seines Bruders Raul gelegt hatte, wird offenbar seit geraumer Zeit öffentlichkeitswirksam vorbereitet.

Erst vor wenigen Tagen hatte der bolivianische Präsident Evo Morales berichtet, Castro werde Ende April wieder antreten.

Erstmals hatte sich Castro selbst Ende März mit einem Angriff auf die USA zu Wort gemeldet, als er das Projekt der USA, aus Mais und Zuckerrohr Brennstoff herzustellen, als eine «unheilvolle Idee» verurteilte.

Es war der erste Artikel gewesen, in dem Castro zu einer aktuellen politischen Entwicklung Stellung bezog. Bis dahin hatte es lediglich Äusserungen zum Stand seiner Krankheit gegeben.

(rr/sda)