Chávez als Vermittler unerwünscht

publiziert: Donnerstag, 22. Nov 2007 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Nov 2007 / 15:43 Uhr

Bogotá - Der konservative kolumbianische Präsident Alvaro Uribe hat seinem linksgerichteten venezolanischen Amtskollegen Hugo Chávez überraschend das Mandat zur Vermittlung bei der Befreiung von Geiseln der linken FARC-Rebellen entzogen.

Hugo Chávez hatte bisher keine konkreten Ergebnisse aufzuweisen.
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Das gleiche gelte für die Vollmacht der oppositionellen kolumbianischen Senatorin Piedad Córdoba, stand in einer kurzen Erklärung des Präsidentenpalastes vom Mittwoch (Ortszeit).

Damit haben sich Hoffnungen der Angehörigen von etwa 50 Politikern, Polizisten und Militärs, darunter auch die frühere frankokolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, auf einen baldigen Austausch der Geiseln gegen inhaftierte Rebellen der «Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) zerschlagen.

Als Begründung für den Abbruch der Vermittlung nannte der Präsidentenpalast in Bogotá ein Telefonat von Córdoba und Chávez mit dem Chef der kolumbianischen Streitkräfte, General Mario Montoyas, vom selben Tage. Dies sei eine Verletzung der Vereinbarung über die Vermittlung gewesen, stand in der Erklärung.

Kritik an Uribe

Angehörige der von Rebellen entführten früheren frankokolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt haben den Präsidenten Kolumbiens, Alvaro Uribe, scharf kritisiert.

Die Entscheidung, dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez das Vermittlungsmandat zu entziehen, sei «dramatisch», sagte Betancourts Ex-Mann Fabrice Delloye dem Radiosender France Info.

Frankreich hat die kolumbianische Regierung zum Einlenken aufgerufen. Präsident Nicolas Sarkozy werde den kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe bitten, mit Chávez «im Gespräch zu bleiben», verlautete aus Kreisen der französischen Regierung. Ein entsprechendes Schreiben Sarkozys solle Frankreichs Botschafter in Bogotá Uribe übergeben.

(bert/sda)

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