Chef Spitzensport verlässt Schweizer Schiesssportverband

Wie es in einem Communiqué heisst, sei der 61-jährige Berner mit der Einführung von neuen Anstellungsbedingungen sowie mit Ideen bezüglich der künftigen Stellung des Spitzensports nicht einverstanden gewesen. Weibels Abgang kommt früher als ursprünglich vorgesehen. Negative Auswirkungen im Hinblick auf die nächsten Olympischen Sommerspiele werden offenbar nicht befürchtet. In der Mitteilung ist zu lesen, bis «London 2012» sei die Planung grösstenteils abgeschlossen. Den Athleten stehe ein ausgewiesenes Trainer-Team zur Verfügung.

Die Stelle Chef Spitzensport wird neu ausgeschrieben. Weibel löste auf diesem Posten im Juli 2009 Michel Ansermet (Olympia-Silbermedaillengewinner in Sydney mit der Schnellfeuer-Pistole) ab, nachdem er zuvor im SSV das Amt des Direktors besetzt hatte. Er war eine treibende Kraft beim Aufbau des Kompetenzzentrums Spitzensport. Unter Weibel haben die Schweizer Schützen im vergangenen Sommer an den Weltmeisterschaften in München zehn Medaillen errungen, jedoch nur eine in den olympischen Disziplinen. Gewehr-Spezialistin Annik Marguet holte im Dreistellungsmatch Bronze und einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele.

(dyn/sda)