«Justizsystem versagt»

Chiles Richter entschuldigen sich bei Pinochet-Opfern

publiziert: Donnerstag, 5. Sep 2013 / 09:00 Uhr
Augusto Pinochet, ehemaliger General in Chile.
Augusto Pinochet, ehemaliger General in Chile.

Santiago de Chile - Knapp 40 Jahre nach der Machtergreifung von General Augusto Pinochet in Chile haben sich die Richter des Landes bei den Opfern seiner Herrschaft entschuldigt. Es sei die Zeit gekommen, bei den Opfern der Misshandlung durch den Staat um Vergebung zu bitten.

1 Meldung im Zusammenhang
«Es muss klar gesagt und vollständig anerkannt werden: Das Justizsystem und insbesondere das Oberste Gericht damals versagten in ihrer Rolle als Garanten der grundlegenden Menschenrechte und diejenigen zu schützen, die Opfer der Misshandlung durch den Staat waren», erklärte die chilenische Richtervereinigung.

Chilenische Gerichte wiesen in rund 5000 Fällen Anfragen nach Hilfe bei der Suche nach Angehörigen ab, die von Geheimdienst und Sicherheitskräften entführt oder ermordet worden waren. Die Gerichte erklärten, keine Informationen dazu zu haben.

Die Behörden schätzen, dass die Regierung von Pinochet für mindestens 3200 Morde und 38'000 Fälle von Folter verantwortlich war. General Pinochet hatte am 11. September 1973 mit Unterstützung des US-Geheimdiensts CIA den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende gestürzt und selbst die Macht übernommen. Erst 1990 gab er die Regierungsführung ab.

(fajd/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Santiago - Nach rund neun Jahren sind in Chile die Ermittlungen gegen die Familie ... mehr lesen
Augusto Pinochet, von den USA geförderter Diktator in Chile von 1973-1990.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Der Weg für Peppr war mit Hindernissen gepflastert.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft ... mehr lesen  
Menschliche Beteiligung ist unerlässlich für KI-generierte Kunstwerke ohne US-Copyright  In zunehmend mehr Bereichen wird die KI-Technologie eingesetzt, jedoch hat ein US-Gericht bestätigt, dass Kunstwerke, die von dieser Technologie erstellt wurden, keinen ... mehr lesen
Das KI-erzeugte Bild «A Recent Entrance to Paradise» (2018) ist «Public Domain».
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten