China: Tibetische Mönche verurteilt

publiziert: Donnerstag, 5. Feb 2004 / 12:43 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Jul 2005 / 10:58 Uhr

Peking - Drei tibetische Mönche sind in China zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Ihnen wurde unter anderem vorgeworfen, eine tibetische Flagge gemalt und Bilder des Dalai Lamas, des exilierten religiösen Führers der Tibeter, besessen zu haben.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee hatte Tibet 1950 besetzt.
Die chinesische Volksbefreiungsarmee hatte Tibet 1950 besetzt.
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Dies berichteten ausländische Menschenrechtsgruppen, die sich für die Tibeter einsetzen. Ein Gerichtsmitarbeiter in der südwestchinesischen Provinz Sichuan bestätigte, dass Urteile gegen drei Mönche jüngst verhängt worden seien.

Der Prozess habe schon im November stattgefunden. Es könne zudem noch andere geben, die auf ein Urteil warteten. Einzelheiten nannte er nicht.

Nach Angaben der Menschenrechtsaktivisten hätten die drei verurteilten Mönche führende Positionen im Kloster Khangmar in Sichuan innegehabt und seien mit anderen im vergangenen Sommer festgenommen worden.

Chinesische Behörden beteuern zwar, es sei nicht illegal, privat Bilder des Dalai Lamas zu besitzen, doch sind solche Fotos in Tibet heute nicht mehr zu sehen.

Peking wirft dem Dalai Lama vor, Tibet von China abspalten zu wollen, so dass der Religionsführer und mit ihm seine Anhänger als Separatisten gelten. Die Volksbefreiungsarmee hatte Tibet 1950 besetzt. Danach wurde das grösste Hochland der Erde der Volksrepublik einverleibt.

(fest/sda)

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