China öffnet Märkte für US-Schifffahrtsunternehmen

publiziert: Dienstag, 9. Dez 2003 / 08:21 Uhr

Washington - Im Rahmen der USA-Reise des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao haben Washington und Peking ein Handelsabkommen abgeschlossen, das die chinesischen Märkte für US-Schifffahrtsunternehmen öffnet.

Mehr als 3,2 Mio. Container werden pro Jahr zwischen den beiden Ländern transportiert.
Mehr als 3,2 Mio. Container werden pro Jahr zwischen den beiden Ländern transportiert.
US-Firmen könnten nun dort hingehen, wo die Geschäfte liefen; sie könnten nun näher an ihren Märkten und ihren Kunden sein, sagte US-Verkehrsminister Norm Mineta am Montag in Washington nach der Vertragsunterzeichnung mit dem chinesischen Kommunikationsminister Zhang Chunxian.

Zwischen den USA und China verkehren mehr Frachtschiffe als zwischen allen anderen Staaten der Welt. Mehr als 3,2 Millionen Container werden nach Angaben des US-Verkehrsministeriums pro Jahr zwischen den beiden Ländern transportiert.

Wegen des grossen Aussenhandelsdefizits der USA gegenüber China sind die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern derzeit angespannt. Washington wirft Peking vor, seine Exporte durch einen künstlich niedrig gehaltenen Kurs der chinesischen Währung gegenüber dem Dollar zu fördern.

Kürzlich hatte Washington auf Textilien und Fernsehgeräte aus der Volksrepublik Strafzölle verhängt. Der Handelsstreit dürfte auch Thema des Treffens zwischen Jiabao und US-Präsident George W. Bush am Dienstag in Washington sein.

Bush will nach Angaben des Weissen Hauses mit seinem chinesischen Gast ausserdem über Nordkorea und den Kampf gegen den weltweiten Terrorismus sprechen.

Es ist der erste Besuch eines chinesischen Führungsmitglieds in den USA seit dem im März abgeschlossenen Generationswechsel in Peking. Am Montag hatte Wen in New York UNO-Generalsekretär Kofi Annan getroffen und vor US-Bankern gesprochen.

(bsk/sda)

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