Militärübung für den regionalen Frieden

China und Russland starten erstes gemeinsames Marine-Manöver

publiziert: Sonntag, 22. Apr 2012 / 12:08 Uhr
Beim gemeinsamen Manöver sollen vor allem Luftabwehr, Bekämpfung von U-Booten und Such- und Rettungseinsätze geübt werden. (Symbolbild)
Beim gemeinsamen Manöver sollen vor allem Luftabwehr, Bekämpfung von U-Booten und Such- und Rettungseinsätze geübt werden. (Symbolbild)

Peking - Inmitten regionaler Spannungen wegen des Streits um mehrere Inseln haben China und Russland erstmals ein gemeinsames Marine-Manöver begonnen. Dieses solle insgesamt sechs Tage dauern und finde vor der Ostküste der Volksrepublik im Gelben Meer statt.

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Dies berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Die Übung sei die erste gemeinsame von Marinestreitkräften beider Länder. Den Angaben zufolge nehmen von chinesischer Seite mehr als 4000 Marinesoldaten, 16 Marineschiffe und zwei U-Boote teil, Russland schickte vier Kriegsschiffe.

Nach Angaben von Xinhua sollen bei dem Manöver vor allem gemeinsame Luftabwehr, die Bekämpfung von U-Booten und Such- und Rettungseinsätze geübt werden. Zudem sollen Anti-Terror-Einsätze sowie die Befreiung gekaperter Schiffe geprobt werden.

Der chinesische Aussenamtssprecher Liu Weimin hatte am Donnerstag betont, die Übung solle den regionalen Frieden sichern. «Diese gemeinsame Militärübung ist seit langem zwischen China und Russland geplant, um den Frieden und die Sicherheit in der Region zu sichern», sagte Liu.

Das Manöver erfolgt in Zeiten wachsender Spannungen zwischen China und seinen asiatischen Nachbarn. Unter anderem streitet sich Peking mit Japan über mehrere Inseln, Territorialstreit gibt es auch mit den Philippinen und Vietnam.

China warnt die USA

In einem am Samstag von der offiziellen Zeitung der chinesischen Volksbefreiungsarmee verbreiteten Kommentar warnte China die USA in ungewöhnlich scharfer Form vor einer militärischen Konfrontation im Südchinesischen Meer. Das gegenwärtig laufende gemeinsame Seemanöver der philippinischen und der US-Marine trage massiv zu einer Verschärfung der Lage in der Region bei.

Dies werde «unvermeidlich Einfluss auf den Frieden und die Stabilität in der Region haben», heisst es in dem Kommentar weiter. Die USA haben das Manöver als routinemässige Übung ohne jeden Zusammenhang mit der politischen Lage in der Region bezeichnet und beteuert, der Schwerpunkt der Übung liege im Katastrophenschutz und der zivilen Rettung.

(asu/sda)

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