China vereitelt Bootsflucht von Nordkoreanern

publiziert: Montag, 20. Jan 2003 / 07:40 Uhr

Peking - Bei dem Versuch, mit einem Boot aus China zu flüchten, sind 48 Nordkoreaner festgenommen worden. Die Behörden in der ostchinesischen Stadt Yantai (Provinz Shandong) hätten auch drei Fluchthelfer festgenommen.

Ärzte ohne Grenzen (MSF).
Ärzte ohne Grenzen (MSF).
Dies berichtete am Montag die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF). Unter den Nordkoreanern, die in Südkorea und Japan Asyl beantragen wollten, seien auch Familien mit Kindern.

Die Flucht sei am Samstag vereitelt worden. Welcher Nationalität die Fluchthelfer sind, sagte die Organisation nicht. Den Festgenommenen drohten strenge Verhöre durch chinesische Sicherheitsorgane und die zwangsweise Abschiebung nach Nordkorea, wo ein düsteres Schicksal auf sie wartet.

Ärzte ohne Grenzen forderte die UNO-Flüchtlingsbehörde (UNHCR) nachdrücklich auf, Zugang zu den Flüchtlingen zu verlangen und ihre Asylbegehren zu prüfen. Ärzte ohne Grenzen verurteilte die Unterdrückung der Flüchtlinge in China und ihre Zwangsabschiebung nach Nordkorea.

Seit Anfang Dezember hätten die chinesischen Behörden in Zusammenarbeit mit nordkoreanischen Sicherheitsorganen im Grenzgebiet eine neue Menschenjagd gestartet. Bis Mitte Januar seien 3200 Flüchtlinge über die Grenze nach Nordkorea abgeschoben worden. 1300 weitere warteten in Lagern in Tumen und Longjing.

In China leben nach Schätzungen 150 000 Nordkoreaner, die vor Hunger und Verfolgung über die Grenze geflüchtet sind. Peking erkennt sie nicht als Flüchtlinge an und schiebt sie bei einer Ergreifung nach Nordkorea ab, wo ihnen Haft und Folter drohen.

Durch Fluchten in diplomatische Einrichtungen haben rund 200 im vergangenen Jahr auf ihr Schicksal aufmerksam gemacht und ihre Ausreise erzwungen. Wegen der deutlich verschärften Sicherheitsvorkehrungen um Botschaften haben Fluchthelfer schon länger von Plänen gesprochen, die Flüchtlinge mit Booten ausser Landes zu bringen.

(bert/sda)

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