Die chinesische Langstreckenläuferin Sun Yingjie (28) war bei den Nationalspielen in Nanjing mit Testosteron gedopt. Der 2. Platz vom Montag über 10 000 m wurde ihr aberkannt.
Sun Yingjie am Marathon in Athen 2004 (Archivbild). Am letzten Sonntag hatte sie in Peking den Marathon gewonnen; dieses Ergebnis bleibt gültig, da die anschliessende Dopingkontrolle nichts Auffälliges ergab. Der Marathon gehörte wie der 10 000-m-Lauf zum Programm der alle vier Jahre stattfindenden chinesischen Nationalspiele. Beide Dopingtests wurden im Pekinger Labor vorgenommen, das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) akkreditiert ist.
Harter Schlag für chinesisches Team
Der Dopingfall ist ein harter Schlag für die chinesische Leichtathletik im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Sun galt als grosse Langstrecken-Hoffnung. Sie war zeitweise auch vom berühmten «Dopingtrainer» Ma Junren betreut worden, dessen Läuferinnentruppe 1993 mit Weltrekorden und WM-Titeln aufwartete.
(ht/sda)
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