Christoph Blocher soll laut Umfrage nicht Bundesrat werden

publiziert: Samstag, 25. Okt 2003 / 11:31 Uhr

Bern - In einer Volkswahl hätte Christoph Blocher als Bundesratskandidat möglicherweise keinen leichten Stand: In einer Umfrage sprechen sich 60 Prozent gegen das SVP-Vorgehen und den den Einzug des Zürcher Nationalrats in den Bundesrat aus.

Das Volk will keinen Bundesrat Blocher.
Das Volk will keinen Bundesrat Blocher.
Nur 32 Prozent der 1000 Befragten Deutsch- und Westschweizer begrüssen das SVP-Ultimatum, Blocher in den Bundesrat zu wählen. Die Vorbehalte richten sich indes nicht grundsätzlich gegen dessen Person. Dies geht aus einer im Blick veröffentlichten Umfrage des Zürcher Meinungsforschungsinstituts Isopublic hervor.

Ähnliche Werte hatte eine am Freitag im Westschweizer Radio (RSR) veröffentlichte Umfrage des Insituts Konso AG ergeben. Dort sprachen sich 56 Prozent der Befragten gegen einen Bundesrat Blocher aus. Für 54 Prozent war aber klar, dass die SVP nach ihrem Wahlsieg einen zweiten Sitz in der Landesregierung erhalten soll.

Auch in der Blick-Umfrage spricht sich mit 60 Prozent eine deutliche Mehrheit für einen zweiten SVP-Bundesrat aus. Für 49 Prozent steht fest, dass dies auf Kosten der CVP gehen muss. 19 Prozent möchten nurmehr eine FDP-Vertretung, 13 Prozent nur noch eine SP-Vertretung im Bundesrat sehen.

Von den amtierenden CVP-Bundesratsmitgliedern hat Joseph Deiss die schlechteren Karten bei den Befragten. 55 Prozent sind der Ansicht, dass der Volkswirtschaftsminister seinen Hut nehmen soll. 26 Prozent würden einen Rücktritt der christlichdemokratischen Justizministern Ruth Metzler begrüssen.

Wenig begeistert zeigen sich die Befragten über das Muskelspiel der SVP und den angedrohten Rückzug in die Opposition bei einer Nichtwahl Blochers. Bundesrat Samuel Schmid solle so oder so im Amt bleiben, finden 77 Prozent. Lediglich 14 Prozent befürworten einen Rücktritt des VBS-Vorstehers nach Blochers Nichtwahl.

Von den möglichen Nachfolgern für den scheidenden Finanzminister Kaspar Villiger hat zurzeit Franz Steinegger die Nase vorne. 24 Prozent der Befragten wollen den Urner im Bundesrat. Auf ihn folgen die Bernerin Christine Beerli (18 %), der Tessiner Fulvio Pelli (12 %) und die Aargauerin Chrine Egerszegy (11 %).

(rr/sda)

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